Haitz

Haitz ist neben Hailer, Höchst, Meerholz und Roth einer der Stadtteile der Kreisstadt Gelnhausen im südosthessischen Main-Kinzig-Kreis. Mit knapp 1000 Einwohnern ist der östlich des Stadtzentrums gelegene Ort der kleinste Stadtteil Gelnhausens.

Haitz
Höhe: 135 m
Fläche: 10,46 km²[1]
Einwohner: 1008 (31. Dez. 2019)[2]
Bevölkerungsdichte: 96 Einwohner/km²
Eingemeindung: 1. Juli 1970
Postleitzahl: 63571
Vorwahl: 06051

Geographie

Haitz liegt im Kinzigtal am Rande des Vogelsbergs und des Naturparks Spessart.

Geschichte

Die älteste bekannte schriftliche Erwähnung von Haitz erfolgte im Jahr 1173 unter dem Namen Hegezes.[1] Weitere Erwähnungen erfolgenden unter den Ortsnamen (in Klammern das Jahr der Erwähnung):[1] Heycz, Haitzs (1236), Hetz (1363) und Haisze (1390).

Gebietsreform

Am 1. Juli 1970 wurde die bis dahin selbständige Gemeinde Haitz im Zuge der Gebietsreform in Hessen auf freiwilliger Basis als Stadtteil in die Stadt Gelnhausen eingegliedert.[3][4] Für Haitz wurde, wie für alle Stadtteile und die Kernstadt von Gelnhausen, ein Ortsbezirk mit Ortsbeirat und Ortsvorsteher nach der Hessischen Gemeindeordnung eingerichtet.[5]

Einwohnerentwicklung

Einwohnerzahlen

  • um 1600: 12 Ackersleute, 14 Einzlinge, zwei Beisassen, eine Witwe[1]
Haitz: Einwohnerzahlen von 1834 bis 2019
Jahr  Einwohner
1834
 
342
1840
 
322
1846
 
336
1852
 
392
1858
 
346
1864
 
348
1871
 
304
1875
 
335
1885
 
370
1895
 
412
1905
 
468
1910
 
483
1925
 
446
1939
 
452
1946
 
556
1950
 
614
1956
 
614
1961
 
604
1967
 
683
1970
 
723
1980
 
?
1990
 
?
2000
 
?
2007
 
1.023
2011
 
993
2014
 
957
2019
 
1.008
Datenquelle: Histo­risches Ge­mein­de­ver­zeich­nis für Hessen: Die Be­völ­ke­rung der Ge­mei­nden 1834 bis 1967. Wies­baden: Hes­sisches Statis­tisches Lan­des­amt, 1968.
Weitere Quellen: [1]; Gemeinde Gelnhausen:[6][2]; Zensus 2011[7]

Religionszugehörigkeit  Quelle: Historisches Ortslexikon[1]

 1885:296 evangelische (= 82,68 %), 62 katholische (= 17,32 %), 5 jüdische (= 0,75 %) Einwohner
 1961:460 evangelische (= 76,16 %), 135 katholische (= 22,35 %) Einwohner

Verkehrsanbindung

Straße

Haitz liegt an der Bundesautobahn 66 Frankfurt am Main–Fulda. Durch den Ort führt die Landesstraße L3201, die mit Gelnhausen im Westen und Wirtheim und Wächtersbach im Osten verbindet.

Bahn

Der Bahnhof "Haitz-Höchst" bietet einen Anschluss an die stündlich verkehrende Linie RB51, vom Bahnhof Wächtersbach nach Frankfurt Hauptbahnhof.

Kultur und Sehenswürdigkeiten

Bauwerke

Kirche

Blick von Osten auf die Dankeskirche

Die evangelische Dankeskirche wurde von 1908 bis 1909 im Jugendstil nach Plänen des Frankfurter Architekturbüro Zöllner und Hallenstein errichtet. Das zentrale Chorfenster zeigt Christus als Sämann. Die barocke Kanzel stammt aus der Schlosskirche in Meerholz. Die Orgel wurde von der Gelnhäuser Firma Bernhard Schmidt erbaut.

Literatur

Einzelnachweise

  1. Haitz, Main-Kinzig-Kreis. Historisches Ortslexikon für Hessen. (Stand: 24. Mai 2018). In: Landesgeschichtliches Informationssystem Hessen (LAGIS).
  2. Zahlen, Daten und Fakten. In: Webauftritt. Stadt Gelnhausen, abgerufen im November 2020.
  3. Eingliederung der Gemeinden Haitz und Roth in Hreisstadt Gelnhausen, Landkreis Gelnhausen vom 26. Juni 1970. In: Der Hessische Minister des Innern (Hrsg.): Staatsanzeiger für das Land Hessen. 1970 Nr. 28, S. 1406, Punkt 13360 (Online beim Informationssystem des Hessischen Landtags [PDF; 3,7 MB]).
  4. Statistisches Bundesamt (Hrsg.): Historisches Gemeindeverzeichnis für die Bundesrepublik Deutschland. Namens-, Grenz- und Schlüsselnummernänderungen bei Gemeinden, Kreisen und Regierungsbezirken vom 27.5.1970 bis 31.12.1982. W. Kohlhammer, Stuttgart/Mainz 1983, ISBN 3-17-003263-1, S. 362.
  5. Hauptsatzung. (PDF; 94 kB) § 5. In: Webauftritt. Stadt Gelnhausen, abgerufen im November 2020.
  6. Einwohner 2007 (Memento vom 25. Oktober 2009 im Internet Archive), 2014 (Memento vom 19. Januar 2016 im Internet Archive) In: Webauftritt der Stadt Gelnhausen.
  7. Ausgewählte Daten über Bevölkerung und Haushalte am 9. Mai 2011 in den hessischen Gemeinden und Gemeindeteilen. (PDF; 1,9 MB) In: Zensus 2011. Hessisches Statistisches Landesamt;
  8.  Info: Bitte auf Vorlage:HessBib umstellen, um auch nach 2015 erfasste Literatur zu selektieren!
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