Hagen Leditschke
Hagen Leditschke (* 15. August 1984) ist ein deutscher Rettungsschwimmer und Wasserballer.
Leben
Mit fünf Jahren begann Leditschke mit dem Schwimmsport. Ab 1995 schwamm er beim SC Magdeburg. Seine Spezialdisziplin war das Kraulen. Er wurde mehrmals sachsen-anhaltischer Landesmeister. Im Jahr 2000 wechselte er zum Wasserball und spielte in der zweiten Bundesliga. Um 2001/2002 orientierte er sich neu und trat im Rettungsschwimmsport an. Bereits als 19-Jähriger stellte er 2003 einen Weltrekord in der Disziplin Manikin Carry (Rettung einer 50-Kilogramm-Puppe) auf, der über mehrere Jahre bestand. Zeitweise wechselte er zu einem Team nach Halle (Saale).
Er wurde als Rettungsschwimmer bei den Weltmeisterschaften 2004 und 2006 Weltmeister und erreichte darüber hinaus zwei Silbermedaillen. Außerdem ist er mehrfacher Europameister, so 2003, 2005 und dreifach im Jahr 2007. 2005 gewann er bei den World Games zwei Mal Gold und einmal Bronze.
Seit 2014 ist Leditschke für die Wasserball-Union Magdeburg wieder als Wasserballer aktiv.
Er lebt in Magdeburg und erlernte den Beruf des Industriemechanikers. Im Sommer 2006 wurde der 1,97 Meter große Leditschke Sportsoldat in Warendorf.
Im Jahr 2010 schloss er sein Studium zum staatlichen geprüften Techniker spezialisiert auf die Fertigungstechnik ab, seitdem arbeitet er als Fertigungstechnologe bei der SKET GmbH in Magdeburg.
Ehrungen
2006 durfte sich Leditschke in Anerkennung seines sportlichen Erfolgs als Rettungsschwimmer in das Goldene Buch der Stadt Magdeburg eintragen. Der Innenminister Hans-Peter Friedrich überreichte ihm im Juni 2012 das Silberne Lorbeerblatt.
Literatur
- Volkmar Laube, Sportstadt Magdeburg, MDsport Magdeburg 2009, ISBN 978-3-930794-07-2, Seite 127.
Weblinks
- Hagen Leditschke · Jäger des verlorenen Rekords in Lebensretter, Ausgabe 2.2007, Seite 24
- Weltmeister Hagen Leditschke hilft in URBANITE Das Stadtmagazin für Magdeburg Januar 2015