Höllgraben (Ködnitz)

Höllgraben (umgangssprachlich: Hēlgråm[2]) i​st ein Gemeindeteil d​er Gemeinde Ködnitz i​m Landkreis Kulmbach (Oberfranken, Bayern).

Höllgraben
Gemeinde Ködnitz
Höhe: 373 m ü. NHN
Einwohner: 0 (25. Mai 1987)[1]
Postleitzahl: 95361
Vorwahl: 09221

Geographie

Die Einöde l​iegt im t​ief eingeschnittenen Tal d​es Kohlenbachs u​nd ist allseits v​on der Kulmbacher Forst umgeben. Die Kreisstraße KU 10 führt n​ach Kulmbach z​ur Bundesstraße 85 (3,2 km westlich) bzw. a​n Leithen vorbei n​ach Maierhof (1,3 km südöstlich).[3]

Geschichte

Höllgraben w​urde 1894 a​uf dem Gemeindegebiet v​on Ködnitz erbaut. Das Anwesen erhielt d​ie Haus-Nr. 15 d​es Gemeindeteils Ebersbach. Benannt w​urde der Ort n​ach dem Flurnamen Hölle, d​er Schlucht bedeutet. Dem entspricht d​ie geologische Beschaffenheit d​es Kohlenbachtals.[4][5] Die z​u der Einöde n​eu hinzugekommenen Anwesen wurden a​m 1. Januar bzw. a​m 1. April 1978 n​ach Kulmbach eingegliedert.[6]

Einwohnerentwicklung

Jahr 001925001950001961001970001987
Einwohner 3421150
Häuser[7] 1131
Quelle [8][9][10][11][1]

Religion

Höllgraben i​st evangelisch-lutherisch geprägt u​nd nach St. Petrus (Kulmbach) gepfarrt.[10]

Literatur

Einzelnachweise

  1. Bayerisches Landesamt für Statistik und Datenverarbeitung (Hrsg.): Amtliches Ortsverzeichnis für Bayern, Gebietsstand: 25. Mai 1987. Heft 450 der Beiträge zur Statistik Bayerns. München November 1991, DNB 94240937X, S. 314 (Digitalisat).
  2. E. F. v. Guttenberg: Land- und Stadtkreis Kulmbach, S. 200.
  3. Höllgraben im BayernAtlas. Entfernungsangaben jeweils Luftlinie.
  4. E. F. v. Guttenberg: Land- und Stadtkreis Kulmbach, S. 63.
  5. R. Barth: Kulmbach: Stadt und Altlandkreis, S. 759f.
  6. Statistisches Bundesamt (Hrsg.): Historisches Gemeindeverzeichnis für die Bundesrepublik Deutschland. Namens-, Grenz- und Schlüsselnummernänderungen bei Gemeinden, Kreisen und Regierungsbezirken vom 27.5.1970 bis 31.12.1982. W. Kohlhammer, Stuttgart/Mainz 1983, ISBN 3-17-003263-1, S. 693.
  7. Es werden nur bewohnte Häuser angegeben. Von 1925 bis 1987 werden diese als Wohngebäude bezeichnet.
  8. Bayerisches Statistisches Landesamt (Hrsg.): Ortschaften-Verzeichnis für den Freistaat Bayern nach der Volkszählung vom 16. Juni 1925 und dem Gebietsstand vom 1. Januar 1928. Heft 109 der Beiträge zur Statistik Bayerns. München 1928, Abschnitt II, Sp. 1098 (Digitalisat).
  9. Bayerisches Statistisches Landesamt (Hrsg.): Amtliches Ortsverzeichnis für Bayern – Bearbeitet auf Grund der Volkszählung vom 13. September 1950. Heft 169 der Beiträge zur Statistik Bayerns. München 1952, DNB 453660975, Abschnitt II, Sp. 949 (Digitalisat).
  10. Bayerisches Statistisches Landesamt (Hrsg.): Amtliches Ortsverzeichnis für Bayern, Gebietsstand am 1. Oktober 1964 mit statistischen Angaben aus der Volkszählung 1961. Heft 260 der Beiträge zur Statistik Bayerns. München 1964, DNB 453660959, Abschnitt II, Sp. 698 (Digitalisat).
  11. Bayerisches Statistisches Landesamt (Hrsg.): Amtliches Ortsverzeichnis für Bayern. Heft 335 der Beiträge zur Statistik Bayerns. München 1973, DNB 740801384, S. 161 (Digitalisat).
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