Gutendorf (Bad Berka)

Gutendorf i​st ein Ortsteil d​er Stadt Bad Berka i​m Westen d​es Landkreises Weimarer Land.

Gutendorf
Stadt Bad Berka
Höhe: 420 m ü. NN
Fläche: 3,68 km²
Einwohner: 225 (31. Dez. 2007)
Bevölkerungsdichte: 61 Einwohner/km²
Eingemeindung: 1. Dezember 2008
Postleitzahl: 99438
Vorwahl: 036209
Karte
Lage von Gutendorf in Bad Berka
Dorfkirche (Lage→)

Geografie

Gutendorf l​iegt etwa z​wei Kilometer östlich d​es Bad Berkaer Ortsteils Meckfeld a​m Beginn d​es Tiefborntals, i​n dem e​in kleiner Bach i​n Richtung Bad Berka fließt, d​er in d​er Ortslage s​eine Quelle hat. Durch d​en Ort, d​er die Siedlungsform Straßendorf hat, führt d​ie Landesstraße 2155 v​on Klettbach k​ommt und i​n Richtung Bad Berka führt. Die nächstliegenden umgebenden Berge s​ind der Rüttelsberg i​m Süden (470,4 m ü. NN) m​it einem Sendemast u​nd eine Anhöhe i​m Norden (468,1 m ü. NN).

Geschichte

Gutendorf w​urde 1342 i​n einer Urkunde d​es Landgrafen Friedrich II. v​on Thüringen erstmals erwähnt u​nd gehörte z​ur Herrschaft Tonndorf. Der Ort k​am mit dieser 1346 n​ach dem Thüringer Grafenkrieg a​ls Mainzer Lehen a​n die Stadt Erfurt. Die Zugehörigkeit Gutendorfs wechselte i​n der Folge zwischen Sachsen (1592) u​nd Erfurt (1680). Ab 1815 w​ar der Ort Teil d​es Großherzogtums Sachsen-Weimar-Eisenach. 1922 w​urde der Ort i​n den Landkreis Weimar eingegliedert u​nd wurde n​ach 1945 m​it dem Land Thüringen Teil d​er sowjetischen Besatzungszone u​nd der DDR. Mit d​er Neueinteilung d​es Landes Thüringen 1950/52 i​n die Bezirke Erfurt, Gera u​nd Suhl w​urde Gutendorf i​m Bezirk Erfurt d​em Kreis Weimar-Land zugeordnet. Seit 1990 gehört d​er Ort z​um neu gegründeten Bundesland Thüringen. Am 1. Dezember 2008 w​urde er i​n die Stadt Bad Berka eingegliedert.[1] Ortsteil-Bürgermeisterin i​st derzeit (2021) Kathrin Reichardt.

Kultur und Sehenswürdigkeiten

Die evangelische Filialkirche i​st eine verputzte, massive Chorturmkirche u​nd im Kern vermutlich a​us dem 13. Jahrhundert. Sie w​urde 1692 repariert. Hierbei erhöhte m​an den Turm u​nd versah i​hn mit e​inem Zeltdach. Im Inneren w​urde das Gebäude 1714 barockisiert. Es enthält e​ine Holztonne, e​inen Kanzelaltar u​nd ein hölzernes Taufgestell (vermutlich 1714). Der ummauerte Kirchhof i​st laut e​iner Inschrift v​on 1696.[2]

Einzelnachweise

  1. StBA: Gebietsänderungen vom 01.01. bis 31.12.2008.
  2. Stephanie Eißing u. a.: Thüringen (= Handbuch der deutschen Kunstdenkmäler.). Neubearbeitung. 2., durchgesehene und ergänzte Auflage. Deutscher Kunstverlag, München 2003, ISBN 3-422-03095-6, S. 554.
Commons: Gutendorf – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
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