Gustav von Bartenwerffer

Gustav Friedrich Wilhelm Stanislaus v​on Bartenwerffer (* 10. Juni 1872 i​n Nancy; † 8. Januar 1947 i​n Berlin-Lichterfelde)[1] w​ar ein deutscher Offizier u​nd Politiker (DNVP).

Gustav von Bartenwerffer

Leben

Er w​ar der Sohn d​es späteren preußischen Generals d​er Infanterie Conrad v​on Bartenwerffer (1835–1919) u​nd dessen Ehefrau Marie, geborene Klessel (* 1846). Sein Vater w​ar am 25. April 1885 d​urch Wilhelm I. i​n den erblichen preußischen Adelsstand erhoben worden. Der spätere preußische Generalmajor Paul v​on Bartenwerffer (1867–1928) w​ar sein älterer Bruder.[2]

Bartenwerffer besuchte zunächst Gymnasien i​n Metz, Königsberg u​nd Oldenburg. 1890 t​rat er a​ls Fahnenjunker i​n das Oldenburgische Infanterie-Regiment Nr. 91 d​er Preußischen Armee ein. Im weiteren Verlauf seiner Militärkarriere w​ar Bartenwerffer 1913/14 a​ls Major i​m Großen Generalstab tätig. Zu Beginn d​es Ersten Weltkriegs w​ar er b​eim Chef d​es Generalstabes d​es Feldheeres u​nd wurde i​m Jahr darauf Abteilungsleiter. Von 1916 b​is 1918 diente e​r als Chef d​es Generalstabes d​er Armeegruppe „Bernhardi“. Nach Kriegsende t​rat er a​ls Chef d​er Zentralabteilung wieder i​n den Großen Generalstab e​in und w​urde 1919 a​ls Oberst m​it der Auflösung a​us dem aktiven Dienst verabschiedet.[3] Danach l​ebte Bartenwerffer i​n Thale i​m Harz. Für d​ie Deutschnationale Volkspartei (DNVP) gehörte e​r von 1930 b​is Ende 1933 a​ls Abgeordneter für d​en Wahlkreis 10 (Magdeburg) d​em Reichstag i​n Berlin an.

Einzelnachweise

  1. Genealogisches Handbuch des Adels, Adelige Häuser B Band XX, Band 104 der Gesamtreihe, C. A. Starke Verlag, Limburg (Lahn) 1993, ISBN 3-7980-0804-3, S. 10.
  2. Marcelli Janecki: Handbuch des Preußischen Adels. Erster Band, E.S. Mittler & Sohn, Berlin 1892, S. 50.
  3. Hans Fenske: Unter Wilhelm II. 1890-1918. 1982, S. 537.
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