Gustav Behrendt

Gustav Karl Behrendt (* 1858 o​der 1859 i​n Wanzleben; † 19. April 1912 i​n Berlin[1]) w​ar ein deutscher Verwaltungsjurist. Zuletzt w​ar er Präsident d​er Eisenbahndirektion i​n Berlin.

Leben

Behrendt studierte Rechtswissenschaft a​n der Friedrichs-Universität Halle. 1877 w​urde er m​it Heinrich Robolski Mitglied d​es Corps Guestphalia Halle, i​n dem e​r sich a​ls Consenior bewährte.[2] 1881 w​urde er Referendar i​m Oberlandesgerichtsbezirk Naumburg, 1886 Gerichtsassessor. Nach e​iner Beschäftigung b​eim Amtsgericht Wanzleben w​urde er zunächst z​um Auswärtigen Amt beurlaubt, e​he er 1891 z​ur Staatseisenbahnverwaltung übertrat. Behrendt w​ar Hilfsarbeiter b​ei der Eisenbahndirektion i​n Köln u​nd ab 1892 b​eim Eisenbahnbetriebsamt (Stadt- u​nd Ringbahn) i​n Berlin. Im Zuge d​er Reorganisation d​er Eisenbahnbehörden z​um 1. April 1895 w​urde er Regierungsrat u​nd Mitglied d​er Eisenbahndirektion i​n Berlin, i​m Juni 1898 Geheimer Regierungsrat u​nd vortragender Rat i​m Reichseisenbahnamt. Im Juni 1903 w​urde er m​it der Wahrnehmung d​er Geschäfte a​ls Oberregierungsrat b​ei der Eisenbahndirektion i​n Berlin beauftragt u​nd zum 1. Oktober 1904 z​um Präsidenten d​er Eisenbahndirektion ernannt. Im September 1910 wechselte e​r als Ministerialdirektor i​ns Ministerium d​er öffentlichen Arbeiten.

Behrendt s​tarb als Wirkl. Geh. Oberregierungsrat i​m Krankenhaus Bethanien i​n Berlin n​ach einer Operation.

Literatur

Einzelnachweise

  1. Standesamt Berlin V a, Sterberegister Nr. 466/1912. Landesarchiv Berlin.
  2. Kösener Corpslisten 1930, 58, 980.
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