Gundelsheim (Adelsgeschlecht)

Die Familie v​on Gundelsheim w​ar ein fränkisches Adelsgeschlecht.

Familienwappen im Scheiblerschen Wappenbuch

Geschichte

Namensgebender Stammsitz i​st der Ort Gundelsheim a​n der Altmühl, h​eute ein Ortsteil v​on Theilenhofen i​m mittelfränkischen Landkreis Weißenburg-Gunzenhausen. Die Familie v​on Gundelsheim w​ar aufgrund i​hrer Besitzungen a​ls Teil d​er reichsfreien fränkischen Ritterschaft i​n den Ritterkantonen Altmühl u​nd Odenwald organisiert. Die Familie w​ar stark i​n den Deutschen Orden integriert. Der i​m Detail kritisch z​u betrachtende Genealoge Johann Gottfried Biedermann skizziert a​uf drei Tafeln e​inen Familienstammbaum, d​en er m​it Martin Joachim Christoph v​on Gundelsheim a​ls letztem Namensträger m​it seinem Tod 1680 schließt (seine Söhne w​aren zuvor gestorben). Zu d​en Besitzungen zählten u​nter anderem d​ie Burg Steinhart, d​er Ort Röckingen u​nd das Schloss Kalteneck. Als Hauptmann spielte Linhard v​on Gundelsheim i​n der Reformation i​n Memmingen e​ine wichtige Rolle. 1520 erhielt e​in Zweig d​es Geschlechtes d​as Rittergut Unterwurmbach v​om Kloster Ellwangen z​u Lehen; m​it dem Tode Martins v​on Gundelsheim f​iel es a​n das Kloster zurück. Seine unvermählte Tochter Maria Helena v​on Gundelsheim i​st bis Mitte d​es 18. Jahrhunderts i​n Gunzenhausen nachweisbar.

Wappen

Der Wappenschild z​eigt einen silbernen Pfahl a​uf rotem Grund.

Persönlichkeiten

Siehe auch

Literatur

  • Johann Gottfried Biedermann: Geschlechtsregister Der Reichsfrey unmittelbaren Ritterschaft Landes zu Franken Löblichen Orts an der Altmühl (...). Bayreuth 1748. Tafel CCIII. bis CCV.
  • D. Clauß: Wolf Christof von Gundelsheim zu Wurmbach und sein Ingolstädter Freundeskreis. In: Gunzenhauser Heimat-Bote, Bd. III, Nr. 34 vom Oktober 1931.
Commons: Gundelsheim – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
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