Gumpelshofen
Gumpelshofen ist ein Gemeindeteil der Gemeinde Ohrenbach im Landkreis Ansbach (Mittelfranken, Bayern).
Gumpelshofen Gemeinde Ohrenbach | |
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Höhe: | 426 m ü. NHN |
Einwohner: | 63 (25. Mai 1987)[1] |
Postleitzahl: | 91620 |
Vorwahl: | 09865 |
Lage
Das Dorf liegt auf offener, recht flacher Ackerflur ganz im Süden der Gemeinde. Weniger als zweihundert Meter nördlich des Ortes entsteht der Stubachsgraben, der ihn südwärts durchfließt und über den Steinbach zur Tauber entwässert.[2]
Geschichte
Unter Führung des französischen Generals Ezéchiel de Mélac zündeten im November 1688 französische Mordbrenner 14 Häuser an und richteten einen Schaden von mindestens 4245 Gulden an.
1800 gab es fünf Haushalte, von denen vier der Reichsstadt Rothenburg und einer dem Deutschorden untertan waren.[3]
Mit dem Gemeindeedikt (frühes 19. Jahrhundert) wurde Gumpelshofen dem Steuerdistrikt und der Ruralgemeinde Ohrenbach zugewiesen. Spätestens 1840 wurde der Ort nach Oberscheckenbach umgemeindet. Am 1. Januar 1972 wurde der Ort im Zuge der Gemeindegebietsreform in Ohrenbach eingegliedert.
Verkehr
Die Staatsstraße 2419 berührt den Ort im Osten, sie führt von Uffenheim im Norden über den Gemeindeort Oberscheckenbach und Gumpelshofen zum einen Kilometer entfernten Ort Reichelshofen in der Gemeinde Steinsfeld und weiter südwärts nach Rothenburg ob der Tauber. Einen Autobahnanschluss hat das Dorf über die auf der Straße etwa 4 km entfernte Anschlussstelle Bad Windsheim an der A 7. Zwei Kilometer weiter im Osten liegt der günstigste Bahnanschluss in Steinach bei Rothenburg ob der Tauber an den Bahnstrecken Treuchtlingen–Würzburg, Steinach–Neustadt (Aisch) und an der Stichbahn Steinach–Rothenburg.
Literatur
- Johann Kaspar Bundschuh: Gumpelshoffen. In: Geographisches Statistisch-Topographisches Lexikon von Franken. Band 2: El–H. Verlag der Stettinischen Buchhandlung, Ulm 1800, DNB 790364298, OCLC 833753081, Sp. 433–434 (Digitalisat).
- Georg Paul Hönn: Gumpelshofen. In: Lexicon Topographicum des Fränkischen Craises. Johann Georg Lochner, Frankfurt und Leipzig 1747, S. 483 (Digitalisat).
Weblinks
- Gumpelshofen in der Ortsdatenbank des bavarikon, abgerufen am 25. November 2021.
- Gumpelshofen in der Topographia Franconiae der Uni Würzburg, abgerufen am 19. September 2019.
- Gumpelshofen im Geschichtlichen Ortsverzeichnis des Vereins für Computergenealogie
Einzelnachweise
- Bayerisches Landesamt für Statistik und Datenverarbeitung (Hrsg.): Amtliches Ortsverzeichnis für Bayern, Gebietsstand: 25. Mai 1987. Heft 450 der Beiträge zur Statistik Bayerns. München November 1991, DNB 94240937X, S. 330 (Digitalisat).
- Gumpelshofen im BayernAtlas
- J. K. Bundschuh: Geographisches Statistisch-Topographisches Lexikon von Franken, Bd. 2, Sp. 433.
- Es werden nur bewohnte Häuser angegeben. 1818 wurden diese als „Feuerstellen“ bezeichnet, 1840 als „Häuser“, 1871 bis 1987 als „Wohngebäude“.
- Alphabetisches Verzeichniß aller im Rezatkreise nach seiner durch die neueste Organisation erfolgten Constituirung enthaltenen Ortschaften: mit Angabe a. der Steuer-Distrikte, b. Gerichts-Bezirke, c. Rentämter, in welchen sie liegen, dann mehrerer anderer statistischen Notizen. Ansbach 1818, S. 33 (Digitalisat).
- Eduard Vetter (Hrsg.): Statistisches Hand- und Adreßbuch von Mittelfranken im Königreich Bayern. Selbstverlag, Ansbach 1846, S. 226 (Digitalisat).
- Joseph Heyberger, Chr. Schmitt, v. Wachter: Topographisch-statistisches Handbuch des Königreichs Bayern nebst alphabetischem Ortslexikon. In: K. Bayer. Statistisches Bureau (Hrsg.): Bavaria. Landes- und Volkskunde des Königreichs Bayern. Band 5. Literarisch-artistische Anstalt der J. G. Cotta’schen Buchhandlung, München 1867, Sp. 1073, urn:nbn:de:bvb:12-bsb10374496-4 (Digitalisat).
- Kgl. Statistisches Bureau (Hrsg.): Vollständiges Ortschaften-Verzeichniss des Königreichs Bayern. Nach Kreisen, Verwaltungsdistrikten, Gerichts-Sprengeln und Gemeinden unter Beifügung der Pfarrei-, Schul- und Postzugehörigkeit … mit einem alphabetischen General-Ortsregister enthaltend die Bevölkerung nach dem Ergebnisse der Volkszählung vom 1. Dezember 1875. Adolf Ackermann, München 1877, 2. Abschnitt (Einwohnerzahlen vom 1. Dezember 1871, Viehzahlen von 1873), Sp. 1239, urn:nbn:de:bvb:12-bsb00052489-4 (Digitalisat).
- K. Bayer. Statistisches Bureau (Hrsg.): Ortschaften-Verzeichniss des Königreichs Bayern. Nach Regierungsbezirken, Verwaltungsdistrikten, … sodann mit einem alphabetischen Ortsregister unter Beifügung der Eigenschaft und des zuständigen Verwaltungsdistriktes für jede Ortschaft. LIV. Heft der Beiträge zur Statistik des Königreichs Bayern. München 1888, Abschnitt III, Sp. 1174 (Digitalisat).
- K. Bayer. Statistisches Bureau (Hrsg.): Ortschaften-Verzeichnis des Königreichs Bayern, mit alphabetischem Ortsregister. LXV. Heft der Beiträge zur Statistik des Königreichs Bayern. München 1904, Abschnitt II, Sp. 1246 (Digitalisat).
- Bayerisches Statistisches Landesamt (Hrsg.): Ortschaften-Verzeichnis für den Freistaat Bayern nach der Volkszählung vom 16. Juni 1925 und dem Gebietsstand vom 1. Januar 1928. Heft 109 der Beiträge zur Statistik Bayerns. München 1928, Abschnitt II, Sp. 1285 (Digitalisat).
- Bayerisches Statistisches Landesamt (Hrsg.): Amtliches Ortsverzeichnis für Bayern – Bearbeitet auf Grund der Volkszählung vom 13. September 1950. Heft 169 der Beiträge zur Statistik Bayerns. München 1952, DNB 453660975, Abschnitt II, Sp. 1113 (Digitalisat).
- Bayerisches Statistisches Landesamt (Hrsg.): Amtliches Ortsverzeichnis für Bayern, Gebietsstand am 1. Oktober 1964 mit statistischen Angaben aus der Volkszählung 1961. Heft 260 der Beiträge zur Statistik Bayerns. München 1964, DNB 453660959, Abschnitt II, Sp. 816 (Digitalisat).
- Bayerisches Statistisches Landesamt (Hrsg.): Amtliches Ortsverzeichnis für Bayern. Heft 335 der Beiträge zur Statistik Bayerns. München 1973, DNB 740801384, S. 171 (Digitalisat).