Guillaume Fillastre der Jüngere
Guillaume Fillastre der Jüngere OSB (* 1400 oder 1407; † 1473 in Tournai) war ein französischer Bischof und Ratgeber am Hof von Burgund unter Philipp dem Guten und Karl dem Kühnen.
Leben
Als unehelich geborener Sohn des Guillaume Fillastre war er zunächst Benediktinermönch und Abt des Klosters Saint-Bertin in Saint-Omer. Später war er 1437–1448 Bischof von Verdun, 1448–1461 von Toul und zuletzt von 1461 bis zu seinem Tod Bischof von Tournai. In diesem Jahr wurde er auch zum Kanzler des Ordens vom Goldenen Vlies ernannt. 1468 überreichte er Karl dem Kühnen die ersten Seiten seines großen Traktats über den Orden, den dessen Vater, Philipp der Gute, gestiftet hatte. Dieses dreibändige Werk auf Französisch wurde 1473 fertiggestellt.
Siehe auch
- Guillaume Fillastre („der Ältere“), mit dem der hier Beschriebene leicht verwechselt wird, da beide Würdenträger der Katholischen Kirche waren.
Literatur
- Malte Prietzel: Guillaume Fillastre der Jüngere (1400/07–1473). Kirchenfürst und herzoglich-burgundischer Rat. Jan Thorbecke Verlag, 2001, ISBN 3-7995-7445-X. Online auf perspectivia.net
Weblinks
Commons: Presumed portrait of Guillaume Filastre – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
Vorgänger | Amt | Nachfolger |
---|---|---|
Jean Chevrot | Bischof von Tournai 1460–1473 | Ferry de Clugny |
Louis de Haraucourt | Bischof von Toul 1449–1460 | Jean V. de Chevrot |
Louis de Haraucourt | Bischof von Verdun 1437–1449 | Louis de Haraucourt |
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