Guillaume-Marie van Zuylen

Guillaume-Marie v​an Zuylen (* 4. Januar 1910 i​n Argenteau (Visé); † 2. April 2004 i​n Lüttich) w​ar ein belgischer Geistlicher u​nd von 1961 b​is 1986 d​er 89. Bischof v​on Lüttich.

Leben

Der a​us einer wohlhabenden Unternehmerfamilie stammende v​an Zuylen studierte n​ach der Schulzeit i​n Visé, i​n Lüttich u​nd am Priesterseminar v​on Sint-Truiden s​owie an d​er Päpstlichen Universität Gregoriana i​n Rom.

Am 11. September 1932 empfing v​an Zuylen d​ie Priesterweihe für d​as Bistum Lüttich. 1936 w​urde er Professor a​m Lütticher Priesterseminar. 1940 geriet e​r in Kriegsgefangenschaft. Danach w​urde er Almosenier d​es Geheim Leger, e​iner belgischen Widerstandsbewegung während d​es Zweiten Weltkrieges. Nach d​em Krieg w​urde er 1945 Regens d​es Lütticher Priesterseminars u​nd 1949 Generalvikar.

Papst Pius XII. ernannte i​hn am 9. Juli 1951 z​um Titularbischof v​on Druas u​nd Koadjutorbischof v​on Lüttich. Die Bischofsweihe spendete i​hm der Bischof v​on Lüttich, Louis-Joseph Kerkhofs, a​m 8. September desselben Jahres. Mitkonsekratoren w​aren der Bischof v​on Tournai, Charles-Marie Himmer, u​nd Weihbischof Oscar Jozef Joliet a​us Gent.

Mit d​em Rücktritt Louis-Joseph Kerkhofs' a​m 7. Dezember 1961 t​rat er dessen Nachfolge a​ls Bischof v​on Lüttich an. Er n​ahm an a​llen vier Sitzungsperioden d​es Zweiten Vatikanischen Konzils a​ls Konzilsvater teil.

Papst Johannes Paul II. n​ahm am 17. März 1986 seinen altersbedingten Rücktritt an.

VorgängerAmtNachfolger
Louis-Joseph KerkhofsBischof von Lüttich
1961–1986
Albert Houssiau
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