Grupo ACS

Grupo ACS (Actividades de Construcción y Servicios, SA) ist ein börsennotierter spanischer Baukonzern mit Sitz in Madrid. ACS ist eines der größten Bauunternehmen in Europa. Langjähriger Firmenpräsident ist Florentino Pérez. Er ist auch Präsident des Madrilenischen Fußballklubs Real Madrid und neben der Familie March, Alberto Alcocer und Alberto Cortina Hauptaktionär der Gesellschaft.

Hauptquartier von ACS in Madrid
Actividades de Construcción y Servicios, S.A.
Logo
Rechtsform Aktiengesellschaft
ISIN ES0167050915
Gründung 1997
Sitz Madrid, Spanien
Leitung Florentino Pérez (CEO)[1]
Mitarbeiterzahl 190.431 (2019)[2]
Umsatz 39,04 Mrd. EUR (2019)[2]
Branche Bau, Telekommunikation
Website grupoacs.com
Stand: 2019

Geschichte

Das Unternehmen wurde 1983 gegründet, als ein Ingenieurteam die Construcciones Padrós SA erwarb, ein Bauunternehmen, das sich in finanziellen Schwierigkeiten befand.[3] 1993 erwarb das Unternehmen eine Mehrheitsbeteiligung an Cobra SA, einem Dienstleistungsunternehmen, und fusionierte mit OCISA SA zu OCP Construcciones.

ACS wurde 1997 durch die Fusion der Firmen OCP Construcciones und Ginés Navarro Construcciones gegründet.[3] 1999 wurde das Umweltunternehmen Onyx SCL gekauft und 2000 Beteiligungen an den Telekommunikationsunternehmen Xfera und Broadnet. Dann wurden die Dragados SA übernommen, einen großen Vertragspartner, der während des Zweiten Weltkriegs gegründet wurde, um den Hafen von Tarifa auszubaggern; seit 2003 wurden damit Erfahrungen in den Bereichen Wasserkraft und Bauingenieurwesen gewonnen.

Übernahme von Hochtief

Im März 2007 verkaufte August von Finck junior an ACS 25,08 Prozent seiner Hochtief-Anteile für 72 Euro pro Aktie.[4] Die Transaktion hatte damit ein Volumen von 1,264 Milliarden Euro. ACS erwarb weitere Aktien und hielt bis September 2010 einen Anteil von 29,9 %. Am 16. September 2010 kündigte ACS ein öffentliches Übernahmeangebot für die restlichen Aktien in Form eines Tauschangebots zu acht ACS-Aktien für fünf Hochtief-Aktien an. Am 29. November wurde die Übernahme von Hochtief durch ACS von der BaFin genehmigt.[5] Dieses Angebot wurde von Hochtief als Feindliche Übernahme bezeichnet. Am 4. Januar 2011 gab ACS bekannt, über 30 % der Aktien von Hochtief zu halten.[6] Am 17. Juni 2011 erklärte Hochtief in einer Pflichtmitteilung, dass der Stimmrechtsanteil von ACS einen Tag zuvor die Schwelle von 50 % überschritten habe.[7] Derzeit hält ACS einem Anteil von 50,41 Prozent an Hochtief. Weiterer Aktionär ist Atlantia S.p.A. mit 23,86 % (Stand November 2018).[8]

Großprojekte

ACS h​at unter anderem a​n folgenden Großprojekten mitgearbeitet:

Bedeutende Beteiligungen

ACS i​st an folgenden Unternehmen beteiligt:

Einzelnachweise

  1. Board of Directors
  2. Our History
  3. Von Finck verkauft seine Hochtief-Beteiligung, finance-magazin.de vom 21. März 2007, abgerufen am 27. Februar 2017
  4. Michael Gassmann: Deutsche Bauindustrie greift BaFin an. In: Financial Times Deutschland. 30. November 2010, archiviert vom Original am 31. Januar 2011; abgerufen am 16. Januar 2014.
  5. Zukauf von Hochtief-Aktien: ACS ist am Ziel, 4. Januar 2011
  6. Spanier erringen absolute Macht über Hochtief. In: Spiegel Online. 17. Juni 2011, abgerufen am 2. August 2011.
  7. Hochtief Aktionärsstruktur, hochtief.com, abgerufen am 3. November 2018
  8. Alqueva Dam. In: Structurae
  9. El Palau de les Arts Reina Sofía. In: Structurae
  10. Torre Agbar. In: Structurae
  11. Torre de Cristal. In: Structurae
  12. Torre Espacio. In: Structurae
  13. Torre Repsol. In: Structurae
  14. LGV Perpignan–Figueres. In: Structurae
  15. Portugues Dam - US Army Corps of Engineers (Memento des Originals vom 5. Juli 2012 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.saj.usace.army.mil (am 12. September 2012 abgerufen):
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