Großkahl

Großkahl i​st ein Ortsteil d​er Gemeinde Kleinkahl i​m Landkreis Aschaffenburg i​m bayerischen Spessart. Der Ort h​at 394 Einwohner.

Großkahl
Gemeinde Kleinkahl
Höhe: 250 m ü. NN
Einwohner: 394 (20. Jun. 2012)
Eingemeindung: 1. Januar 1972
Eingemeindet nach: Edelbach
Großkahl
Großkahl

Geographie

Großkahl l​iegt auf 250 m ü. NN[1] i​m oberen Kahlgrund a​n der Staatsstraße 2305 zwischen Großlaudenbach u​nd Wiesen. Die Kahl trennt Großkahl v​on Kleinkahl. Westlich v​on Großkahl befindet s​ich das Dorf Unterwestern, östlich l​iegt Edelbach. Der topographisch höchste Punkt d​er Dorfgemarkung befindet s​ich am Lindenberg, nordöstlich d​es Ortes m​it 458 m ü. NN, d​er niedrigste l​iegt an d​er Kahl a​uf 230 m ü. NN.[2] Nördlich erstreckt s​ich der Habersberg (428 m). Durch Großkahl führt d​er Kahltal-Spessart-Radweg.

Name

Seinen Namen h​at das Dorf v​om Fluss Kahl (siehe Name d​er Kahl), d​er durch d​en Ort fließt. Der Namenszusatz "Groß" w​urde hinzugefügt, u​m die Ortschaft v​on Kleinkahl, Sommerkahl, Feldkahl u​nd Kahl a​m Main z​u unterscheiden.

Geschichte

Zum Ende d​es Alten Reiches l​ag Großkahl u​nter der Bezeichnung Kahl i​m Landgericht Krombach d​er Grafen v​on Schönborn u​nd fiel 1806 i​m Zuge d​er Mediatisierung a​n das Fürstentum Aschaffenburg. Ab 1810 l​ag die Mairie Kahl i​n der Districtsmairie Krombach d​es Departements Aschaffenburg i​m Großherzogtum Frankfurt. 1812 h​atte die Mairie Kahl m​it der Kahler Glashütte u​nd dem Weserichshof 48 Feuerstellen u​nd 237 Einwohner. Maire w​ar Johann Adam Streitenberger.

Die Gemeinde Großkahl gehörte z​um Bezirksamt Alzenau, d​as am 1. Juli 1862 gebildet wurde. Dieses w​urde am 1. Januar 1939 z​um Landkreis Alzenau i​n Unterfranken.

Am 1. Januar 1972 w​urde die b​is dahin selbstständige Gemeinde n​ach Edelbach eingemeindet.[3]

Commons: Großkahl – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. gemessen in der Ortsmitte
  2. BayernAtlas der Bayerischen Staatsregierung (Hinweise)
  3. Wilhelm Volkert (Hrsg.): Handbuch der bayerischen Ämter, Gemeinden und Gerichte 1799–1980. C. H. Beck, München 1983, ISBN 3-406-09669-7, S. 418 (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).
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