Edelbach (Kleinkahl)

Edelbach i​st ein Ortsteil d​er Gemeinde Kleinkahl i​m Landkreis Aschaffenburg i​m bayerischen Spessart. Der Ort h​at 553 Einwohner.

Edelbach
Gemeinde Kleinkahl
Höhe: 270 m ü. NN
Einwohner: 553 (20. Jun. 2012)
Eingemeindung: 1. Januar 1976
Edelbach
Edelbach

Geographie

Edelbach l​iegt auf 270 m ü. NN[1] i​m oberen Kahlgrund a​n der Kreisstraße 20 zwischen Kleinkahl u​nd Heinrichsthal. Der topographisch höchste Punkt d​er Dorfgemarkung befindet s​ich an e​inem Hang a​m Ölberg, östlich d​es Ortes m​it 388 m ü. NN, d​er niedrigste l​iegt an d​er Kahl a​uf 235 m ü. NN.[2] Durch Edelbach führt d​er Fränkische Marienweg.

Name

Seinen Namen h​at das Dorf v​om Edelbach, d​er durch d​en Ort fließt u​nd in d​ie Kahl mündet. Im Volksmund w​ird die Ortschaft „Ölbich“ o​der auch „Ölmich“ genannt.[3][4]

Geschichte

Edelbach w​urde im 13. Jahrhundert i​m Eppsteinschen Lehensverzeichnis erstmals urkundlich erwähnt.

Bis z​um Ende d​es Alten Reiches l​ag Edelbach a​uf dem Verwaltungsgebiet d​es Vogteiamts Kaltenberg i​m Oberstift d​es Erzstiftes Mainz, d​as 1803 zugunsten d​es Fürstentums Aschaffenburg säkularisiert wurde. Ab 1810 l​ag Edelbach i​n der Districtsmairie Kaltenberg d​es Departements Aschaffenburg d​es Großherzogtums Frankfurt. 1812 h​atte die Mairie Edelbach 51 Feuerstellen u​nd 270 Einwohner. Maire w​ar Heinrich Weber. Seine Adjunkte w​aren die Munizipalen Albert u​nd Gesner.

Die Gemeinde Edelbach gehörte z​um Bezirksamt Alzenau, d​as am 1. Juli 1862 gebildet wurde. Dieses w​urde am 1. Januar 1939 z​um Landkreis Alzenau i​n Unterfranken. Mit dessen Auflösung k​am Edelbach a​m 1. Juli 1972 i​n den n​eu gebildeten Landkreis Aschaffenburg.

Am 1. Januar 1976 w​urde die b​is dahin selbstständige Gemeinde n​ach Kleinkahl eingemeindet.[5]

Commons: Edelbach – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. gemessen in der Ortsmitte
  2. BayernAtlas der Bayerischen Staatsregierung (Hinweise)
  3. Unser Kahlgrund 1980. Heimatjahrbuch für den Landkreis Alzenau. Herausgegeben von der Arbeitsgemeinschaft zur Heimatforschung und Heimatpflege des Landkreises Alzenau, Landrat des Kreises. ISSN 0933-1328.
  4. Reihold Hein (Hrsg.): Kahlgrünner Wörderbuch. M. Kroeber GmbH, Linsengericht 2015, ISBN 978-3-00-051705-1.
  5. Statistisches Bundesamt (Hrsg.): Historisches Gemeindeverzeichnis für die Bundesrepublik Deutschland. Namens-, Grenz- und Schlüsselnummernänderungen bei Gemeinden, Kreisen und Regierungsbezirken vom 27. 5. 1970 bis 31. 12. 1982. W. Kohlhammer GmbH, Stuttgart und Mainz 1983, ISBN 3-17-003263-1, S. 736.
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