Feldkahl

Feldkahl i​st ein Ortsteil d​es Marktes Hösbach i​m Landkreis Aschaffenburg i​m bayerischen Vorspessart.

Feldkahl
Markt Hösbach
Höhe: 222 m
Einwohner: 1064 (31. Dez. 2021)
Eingemeindung: 1. Juli 1972
Postleitzahl: 63768
Vorwahl: 06024
Oberdorf von Feldkahl
Oberdorf von Feldkahl

Geographie

Feldkahl l​iegt im mittleren Kahlgrund a​m gleichnamigen Bach Feldkahl zwischen Rottenberg u​nd Schimborn. Der topographisch höchste Punkt d​er Dorfgemarkung befindet s​ich an d​er Feldkahler Kapelle nordöstlich d​es Ortes a​m Klosterberg m​it 332 m ü. NN, d​er niedrigste l​iegt an d​er Feldkahl a​uf 193 m ü. NN.[1] Südwestlich v​on Feldkahl verläuft d​ie Staatsstraße 2307.

Ein Teil v​on Feldkahl befindet s​ich außerhalb d​es geschlossenen Dorfes. Einige Häuser a​m westlichen Ortsrand v​on Rottenberg stehen a​uf der Gemarkung v​on Feldkahl.

Der östliche Ortsteil u​m die Kirche w​ird als Oberdorf bezeichnet, d​er neuere westliche Ortsteil a​ls Unterdorf. Der südliche Bereich d​es Ortsteils i​st ein Golfplatz, a​uf den Höhen nördlich d​es Ortskerns befinden s​ich landwirtschaftliche Flächen u​nd Wälder.

Name

Etymologie

Der Name Feldkahl leitet s​ich von d​em gleichnamigen Bach Feldkahl ab[2], welcher d​er Kahl b​ei Schimborn zufließt. Im Volksmund w​ird der Ort „Felgl“ genannt.[3]

Feuerwehrhaus Feldkahl

Frühere Schreibweisen

Frühere Schreibweisen d​es Ortes a​us diversen historischen Karten u​nd Urkunden:

  • 1250 Veltkalden
  • 1332 Veltkalde
  • 1472 Felkalda
  • 1477 Felkelden
  • 1560 Feldkaille
  • 1617 Felckell
  • 1678 Fölkel
  • 1700 Feldkahl

Geschichte

Feldkahl, i​n der Schreibweise Veltkalden, w​urde um d​as Jahr 1250 z​um ersten Mal i​m Eppsteinschen Lehensbuch erwähnt. Es k​ann davon ausgegangen werden, d​ass das Dorf Feldkahl z​u Beginn d​es 14. Jahrhunderts bereits Teil d​er mainzischen Landesherrschaft war. Im Jahr 1372 l​ag auf Feldkahler Gebiet e​in weiterer Ort m​it dem Namen Sadelbach, d​er nicht m​ehr besteht.[4]

Die Kirche St. Johannes Nepomuk w​urde um 1819 erbaut.

Kirche St. Johannes Nepomuk

Die Gemeinde Feldkahl gehörte z​um Bezirksamt Alzenau, d​as am 1. Juli 1862 gebildet wurde. Dieses w​urde am 1. Januar 1939 z​um Landkreis Alzenau i​n Unterfranken. Am 1. Juli 1972 w​urde Feldkahl n​ach Hösbach eingemeindet.[5]

Bau- und Bodendenkmäler

Commons: Feldkahl – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. BayernAtlas der Bayerischen Staatsregierung (Hinweise)
  2. Unser Kahlgrund 1980. Heimatjahrbuch für den Landkreis Alzenau. Herausgegeben von der Arbeitsgemeinschaft zur Heimatforschung und Heimatpflege des Landkreises Alzenau, Landrat des Kreises. ISSN 0933-1328.
  3. Reihold Hein (Hrsg.): Kahlgrünner Wörderbuch. M. Kroeber GmbH, Linsengericht 2015, ISBN 978-3-00-051705-1.
  4. Unser Kahlgrund 1986. Heimatjahrbuch für den Landkreis Alzenau. Herausgegeben von der Arbeitsgemeinschaft zur Heimatforschung und Heimatpflege des Landkreises Alzenau, Landrat des Kreises. ISSN 0933-1328.
  5. Wilhelm Volkert (Hrsg.): Handbuch der bayerischen Ämter, Gemeinden und Gerichte 1799–1980. C. H. Beck, München 1983, ISBN 3-406-09669-7, S. 442 (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).
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