Grebenzen
Die Grebenzen ist ein 1892 m ü. A.[2] hoher, verkarsteter Plateauberg in den Gurktaler Alpen an der Grenze zwischen der Steiermark und Kärnten in Österreich.
Grebenzen | ||
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Südseite der Grebenzen von Althofen | ||
Höhe | 1892 m ü. A. | |
Lage | Steiermark und Kärnten, Österreich | |
Gebirge | Metnitzer Berge, Gurktaler Alpen | |
Dominanz | 14,8 km → Frauenalpe | |
Schartenhöhe | 717 m ↓ Grattinger Sattel[1] | |
Koordinaten | 47° 1′ 36″ N, 14° 20′ 0″ O | |
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Gestein | Grebenzen-Pleschaitz-Kalk | |
Alter des Gesteins | Devon |
Name
Der Name Grebenzen (zirka 1400 die alwen Grabenzen, 1468 Grebenczalm, 1494 Krawenzen), ist slawischen Ursprungs und wird von *krav'nica ‚Kuhalm‘ oder *greben'c' ‚Kamm(berg)‘ hergeleitet.[3]
Lage
Die Grebenzen befindet sich südlich von Sankt Lambrecht und nördlich des Metnitztals in Kärnten. Im Osten liegt Zeutschach. Am Nordrücken der Grebenzen liegt Maria Schönanger.
Die Grebenzen wird nach der österreichischen Gebirgsgruppengliederung nach Trimmel[4] durch die folgende Linie zu den benachbarten Gruppen abgegrenzt: Metnitz östlich Grades – Friesach – Olsa – Neumarkt – Urtelbach – Adendorfer Bach – Neumarkter Sattel – Thajabach – Sankt Lambrecht – Lambrechtbach – Auerlingsee – Gwerzbach – Ingolsthal – Rossbach – Metnitz östlich Grades.
Die Grebenzen liegt im steirischen Naturpark Zirbitzkogel-Grebenzen.
Hütten
- Grebenzen Schutzhaus, auch Grebenzenhaus (1648 m) , durch die Grebenzenstraße von Sankt Lambrecht erschlossen
- Bergrettungshütte (etwa 1760 m)
- Dreiwiesenhütte (1770 m) [5]
Gipfel
Der mit 1892 m höchste Gipfel des Bergstocks liegt auf der Grenze der Steiermark zu Kärnten und trägt in der ÖK 50 keinen Namen ( ). Gelegentlich wird der Punkt Dritte Grebenzenhöhe genannt.[6]
Weitere Gipfel:
- Zweite Grebenzenhöhe (1874 m)
- Grebenzen, auch Erste Grebenzenhöhe (1870 m)
- Scharfes Eck (1818 m)
- Kalkberg (1591 m)
Höhlen
Um den höchsten Punkt liegen mehrere Karsthöhlen. Die größte Höhle ist das Wilde Loch, dessen Eingang sich auf rund 1800 m befindet ( ). Das Wilde Loch wurde bereits 1673 in der Stiftsgeschichte von Pater Oddo Koptiks erwähnt. Die Erstbegehung der 33 m tiefen Höhle gelang am 29. Juli 1856, dabei wurden der Kopf eines Edelhirsches und eines Elches sichergestellt. Mittlerweile wurden bei Fledermauszählungen 13 Arten gefunden.[7]
Skigebiet
Auf der Nordseite der Grebenzen befindet sich das ebenfalls Grebenzen genannte Skigebiet. Mit einer 4er-Sesselbahn und fünf Schleppliften werden insgesamt 25 Pistenkilometer erschlossen.[8]
Weblinks
- Michael Lang: Von St.Lambrecht über die Grebenzen zum scharfen Eck. In: energieinbewegung.at. Abgerufen am 13. April 2018.
Einzelnachweise
- Eberhard Jurgalski: Complete table of summits in the Alps separated by 590 metres of re-ascent, 12. Dezember 2008.
- Bundesamt für Eich- und Vermessungswesen Österreich: Grebenzen auf der Austrian Map online (Österreichische Karte 1:50.000).
- Manfred Trummer: Slawische Steiermark. In: Christian Stenner (Hrsg.): Slowenische Steiermark: verdrängte Minderheit in Österreichs Südosten. Böhlau, Wien 1997, ISBN 978-3-205-98690-4, S. 15–34 (uni-graz.at [DOC]).
- Lukas Plan: Verbale Beschreibung der Umgrenzung der Teilgruppen des Österreichischen Höhlenverzeichnisses. Stand: 8. Jän. 2008. Hrsg.: Verband Österreichischer Höhlenforscher. (hoehle.org [PDF; abgerufen am 13. April 2018]).
- Dreiwiesenhütte. Abgerufen am 13. April 2018.
- Grebenzen - ein Berg erzählt seine Geschichte. (PDF) (Nicht mehr online verfügbar.) Archiviert vom Original am 13. April 2018; abgerufen am 13. April 2018. Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.
- Sigmund Aichhorn, Arnold Plankensteiner: Das wilde Loch auf der Grebenzen-Alpe und die darin aufgefundenen thierischen Ueberreste. In: Mitteilungen des naturwissenschaftlichen Vereins für Steiermark. Band 12, 1875, S. 167–186 (zobodat.at [PDF; 1,2 MB]).
- Ski Grebenzen St. Lambrecht. Abgerufen am 13. April 2018.