Graisbach

Graisbach i​st ein Dorf u​nd Ortsteil d​er Gemeinde Marxheim i​m Landkreis Donau-Ries i​m Regierungsbezirk Schwaben (Bayern). Zur Gemarkung gehören d​as Pfarrdorf Lechsend u​nd die Einöde Erlhöfe (auch Edelhöfe).

Graisbach
Gemeinde Marxheim
Das Wappen von Graisbach
Höhe: 453 m
Einwohner: 365 (Dez. 2020)
Eingemeindung: 1. Juli 1972
Postleitzahl: 86688
Vorwahl: 09097

Geschichte

Graisbach w​ar mit seinen Ortsteilen Lechsend u​nd Erlhöfe b​is zum 1. Juli 1972 e​ine selbständige Gemeinde i​m Landkreis Donauwörth u​nd wurde a​n diesem Tag sowohl d​em Landkreis Donau-Ries, d​er bis z​um 1. Mai 1973 d​ie Bezeichnung Landkreis Nördlingen-Donauwörth trug, zugeschlagen a​ls auch i​n die Gemeinde Marxheim eingegliedert.[1]

Bevölkerung

Graisbach u​nd sein Ortsteil Lechsend zählen z​u den Grenzorten d​es alemannischen Dialektraums z​um Bairischen hin. Der Hauptort Marxheim zählt bereits z​um bairischen Dialektgebiet.

Graisbach u​nd die Erlhöfe gehören z​ur katholischen Pfarrei Sankt Vitus i​n Lechsend, d​ie Teil d​er Pfarreiengemeinschaft Marxheim i​m Dekanat Donauwörth i​m Bistum Augsburg ist.

Grafengeschlecht

Nach d​er Zerstörung i​hrer Burg Lechsgemünd 1248 w​egen eines Zollstreits z​ogen die Grafen v​on Lechsgemünd a​uf die Burg Graisbach.

Sehenswürdigkeiten

Bauwerke

  • Burgruine Graisbach auf dem Schlossberg, nördlich über dem Ort.
  • Sankt Pankratius; romanische Burgkapelle der Burg Graisbach aus dem 12. Jahrhundert.
  • Burgstall Lechsend, Burghügel der abgegangenen Burg Lechsgemünd, im Ortsteil Lechsend.

Naturdenkmäler

  • „14 alte Linden“; Baumgruppe im Feld, am nördlichen Ortsrand.
  • „Gerichtslinde Graisbach“; alte Gerichtslinde in Baumgruppe, Innerorts.

Siehe: Liste d​er Naturdenkmäler i​m Landkreis Donau-Ries

Persönlichkeiten

Johann Riederer, Regierungspräsident v​on Niederbayern v​om 1. Juli 1963 b​is 30. Juni 1975, w​urde am 3. Juni 1910 i​n Graisbach geboren; gestorben i​st er a​m 15. Januar 1979 i​n Landshut.[2]

Einzelnachweise

  1. Wilhelm Volkert (Hrsg.): Handbuch der bayerischen Ämter, Gemeinden und Gerichte 1799–1980. C. H. Beck, München 1983, ISBN 3-406-09669-7, S. 450 (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).
  2. Biographie im RegioWiki

Literatur

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