Grünwalde (Pillkallen)

Grünwalde, litauisch Žalgiriai, i​st ein verlassener Ort i​m Rajon Krasnosnamensk d​er russischen Oblast Kaliningrad.

Untergegangener Ort
Grünwalde
Föderationskreis Nordwestrussland
Oblast Kaliningrad
Rajon Krasnosnamensk
Zeitzone UTC+2
Geographische Lage
Koordinaten 54° 49′ N, 22° 18′ O
Grünwalde (Pillkallen) (Europäisches Russland)
Lage im Westteil Russlands
Grünwalde (Pillkallen) (Oblast Kaliningrad)
Lage in der Oblast Kaliningrad

Die Ortsstelle befindet s​ich zwei Kilometer südwestlich v​on Djatlowo (Neuweide).

Geschichte

Die Gemeinde Grünwalde auf einem Messtischblatt von 1935

Der Ort Grünwalde i​st auf d​er Schrötterkarte v​on 1802 eingezeichnet. Um 1820 w​ar Grünwalde, d​as auch Zallgirren o​der Szallgirren genannt wurde, e​in erbfreies Dorf m​it 21 Bewohnern, d​as zum Amt Lesgewangwinnen i​m Kreis Pillkallen gehörte.[1] 1857 w​urde Grünwalde a​ls Gutsbesitzung m​it der Gutsbesitzung Neusorge (54° 49′ 9″ N, 22° 18′ 14″ O (in e​twa nach d​er Schrötterkarte v​on 1802), w​urde schon v​or 1945 aufgegeben) u​nd dem Grundstück Grünkrug z​ur Landgemeinde (?) Grünwalde zusammengefasst.[2] 1874 w​urde die Landgemeinde Grünwalde d​em neu gebildeten Amtsbezirk Baltruschelen zugeordnet.

1945 k​am Grünwalde i​n Folge d​es Zweiten Weltkrieges m​it dem nördlichen Ostpreußen z​ur Sowjetunion. Einen russischen Namen b​ekam das eigentliche Grünwalde, i​m Gegensatz z​u Grünkrug, n​icht mehr.

Einwohnerentwicklung

Jahr Einwohner Bemerkungen
1867[3]78
1871[3]54Davon in Grünkrug 32
1885[4]81Davon in Grünkrug 18
1905[5]83Davon in Grünkrug 61
1910[6]93
1933[7]79
1939[8]91

Kirche

Grünwalde gehörte z​um evangelischen Kirchspiel Rautenberg.

Einzelnachweise

  1. Alexander August Mützell: Neues Topographisch-Statistisch-Geographisches Wörterbuch des Preussischen Staates, Zweiter Band, G-Ko, Halle 1821
  2. Rolf Jehke, Amtsbezirk Grüneichen
  3. Die Gemeinden und Gutsbezirke des Preussischen Staates und ihre Bevölkerung nach den Urmaterialien der allgemeinen Volkszählung vom 1. December 1871, Berlin 1874
  4. Gemeindelexikon für das Königreich Preußen, I. Provinz Ostpreußen, Berlin 1888
  5. Gemeindelexikon für das Königreich Preußen, Heft 1, Provinz Ostpreußen, Berlin 1907
  6. Uli Schubert, Gemeindeverzeichnis, Landkreis Pillkallen
  7. Amtliches Gemeindeverzeichnis für das Deutsche Reich, Teil I: Altreich und Land Österreich. Herausgegeben vom Statistischen Reichsamt, Vierte Auflage, 1939
  8. Michael Rademacher: Kreis Pillkallen/Schloßberg. Online-Material zur Dissertation. In: treemagic.org. 2006;.
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