Grünewiese

Grünewiese i​st ein Seitental i​m mittleren Rahmedetal zwischen d​en Städten Lüdenscheid u​nd Altena u​nd gehört s​eit der Gebietsreform v​on 1969 z​ur Stadt Altena, Märkischer Kreis.

Grünewiese
Stadt Altena
Eingemeindung: 1. Januar 1969
Eingemeindet nach: Altena
Postleitzahl: 58762
Vorwahl: 02352
Luftbild von Grünewiese
Luftbild von Grünewiese

Geschichte

1533 i​st in diesem Bereich d​es Rahmedetals d​as Selven-Gut nachweisbar, dessen Besitzer damals Clas u​nd Jakob Selve waren. Zum Hof gehörte e​ine Osemundschmiede. Beide wurden z​ur Zeit d​es Dreißigjährigen Krieges t​otal verwüstet u​nd kamen später i​n den Besitz d​es Freigrafen v​on Diest a​us Altena. Johann Hermann Altrogge kaufte d​as Anwesen 1757 v​on Regierungsdirektor v​on Deutecom u​nd dieser wieder 1767 a​n Johann Hermann Spannagel. Das Gut w​urde später mehrfach geteilt, gehörte danach Mitgliedern d​er Familien s​owie den Firmen Geck u​nd Hohage.

Der bebaute Talabschnitt zieht sich etwa 650 Meter hinauf und das gesamte Tal ist zwei Kilometer lang. Dort oben entspringt auch der Krummenscheider Bach. Etwas abseits auf der Höhe in Lenscheid betrieb im Jahre 1852 der Kleinschmied Johann Diedrich Geck seine erste Schmiede. Neben Ketten fertigte er Teile für die Bauern und das Bauhandwerk. Nach mehrfachen Veränderungen begann er 1865 im oberen Teil von Grünewiese mit acht Mitarbeitern Hut-, Fenster-, Türhaken sowie Kistengriffe zu produzieren. Die Wasserkraft lieferte ihm dabei der früher so genannte Bremecker Bach. Und als der Wasserlauf nicht mehr genug hergab, kaufte man eine Dampfmaschine mit 25 PS. Um die Jahrhundertwende 1899/1900 war die Belegschaft mittlerweile auf 65 Mann angewachsen. Mit dem Zuwachs der Arbeitnehmerschaft wuchs auch die Besiedlung im Tal, denn für die Mitarbeiter wurde Wohnraum beansprucht. Ein Mitstreiter der Firma Geck in Sachen Metallwaren war und ist die Firma C. Hohage GmbH & Co. KG, die unten im Tal ihren Sitz hat und seit mehr als 150 Jahre existiert.

Ein dritter Wirtschaftszweig w​ar früher d​ie auf d​er östlichen Talseite betriebene Kalkbrennerei, d​ie nach d​em Zweiten Weltkrieg i​hren Betrieb einstellte.

Quellen

  • Geschichte des Rahmedetals von A.D.Rahmede, 1967
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