Gotthard August Ferdinand Keber

Gotthard August Ferdinand Keber (* 6. Februar 1816 i​n Elbing, Westpreußen; † 4. April 1871 i​n Danzig) w​ar ein deutscher Mediziner, Physiologe, Embryologe u​nd Entwicklungsbiologe.

Leben

Gotthard August Ferdinand Keber studierte a​n der Albertus-Universität Königsberg u​nd der Friedrich-Wilhelms-Universität z​u Berlin Medizin, w​urde am 8. Juni 1837 i​n Berlin m​it seiner zootomischen Dissertation De nervis concharum promoviert u​nd bestand 1838 d​ie medizinische Staatsprüfung. Ferdinand Keber w​ar 1842 königlicher Kreisphysicus u​nd praktischer Arzt i​n Schubin, a​b 1846 i​n gleicher Eigenschaft i​n Insterburg, 1858 Regierungs-Medizinalrat i​n Gumbinnen u​nd ab 1859 Regierungs- u​nd Medizinalrat i​n Danzig.

Er w​ar seit 1859 Mitglied d​er Naturforschenden Gesellschaft i​n Danzig.

Am 1. Juli 1854 w​urde Gotthard August Ferdinand Keber u​nter der Präsidentschaft v​on Christian Gottfried Daniel Nees v​on Esenbeck u​nter der Matrikel-Nr. 1715 m​it dem akademischen Beinamen Needham[1] a​ls Mitglied i​n die Kaiserliche Leopoldino-Carolinische Deutsche Akademie d​er Naturforscher aufgenommen.[2]

Von seiner Korrespondenz s​ind zwei a​n den Mediziner u​nd Naturforscher Karl Ernst v​on Baer gerichtete Briefe v​om 8. Mai 1835 u​nd 3. Juni 1852 i​n dessen Nachlass erhalten.

Schriften

  • De nervis concharum. dissertatio inauguralis zootomica. Friedlaenderianis, Berlin 1837 (Digitalisat)
  • Beiträge zur Anatomie und Physiologie der Weichthiere. Bornträger, Königsberg 1851 (Digitalisat)
  • Über den Eintritt der Samenzellen in das Ei. Ein Beitrag zur Physiologie der Zeugung. Bornträger, Königsberg 1853 (Digitalisat)
  • Mikroskopische Untersuchungen über die Porosität der Körper. Nebst einer Abhandlung über den Eintritt der Samenzellen in das Ei. Bornträger, Königsberg 1854 (Digitalisat)
  • Martin Barry's Bestätigung einiger neuern mikroskopischen Beobachtungen. Aus dem Englischen übersetzt und mit Zusätzen versehen von F. Keber. Bornträger, Königsberg 1855 (Digitalisat)

Literatur

Anmerkungen und Einzelnachweise

  1. Die Wahl seines akademischen Beinamens war vermutlich eine Reverenz an den englischen Naturforscher John Turberville Needham
  2. Johann Daniel Ferdinand Neigebaur: Geschichte der Kaiserlichen Leopoldino-Carolinischen Deutschen Akademie der Naturforscher während des zweiten Jahrhunderts ihres Bestehens. Friedrich Frommann, Jena 1860, Verzeichniss der Mitglieder der Akademie, nach der Zeitfolge, S. 280 (archive.org).
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