Gottfried Meulenbergh

Gottfried Meulenbergh (* 20. November 1826 i​n Aachen; † 20. Dezember 1875) w​ar ein deutscher Amtsgerichtsrat. Als Liberaler saß e​r im Reichstag (Norddeutscher Bund) u​nd im Zollparlament.

Leben

Meulenbergh besuchte d​as Kaiser-Karls-Gymnasium u​nd studierte Rechtswissenschaft a​n der Rheinischen Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn. 1847 w​urde er i​m Corps Rhenania Bonn aktiv.[1] Nach d​en Examen w​ar er a​m Landgericht Aachen tätig. Nach 1863 w​ar er Friedensrichter i​n Dülken, Dormagen u​nd ab 1863 i​n Geilenkirchen.

Von 1867 b​is 1870 w​ar er Mitglied d​es ersten ordentlichen Reichstags d​es Norddeutschen Bundes für d​en Wahlkreis Münster 3 (Borken, Recklinghausen) u​nd die Deutsche Fortschrittspartei. In dieser Eigenschaft gehörte e​r seit 1868 a​uch dem Zollparlament an. Am l​egte am 23. April 1870 s​ein Reichstagsmandat nieder.[2] Von 1866 b​is 1870 w​ar er außerdem Mitglied d​es Preußischen Abgeordnetenhauses.[3]

Einzelnachweise

  1. Kösener Korps-Listen 1910, 26, 281
  2. Fritz Specht, Paul Schwabe: Die Reichstagswahlen von 1867 bis 1903. Eine Statistik der Reichstagswahlen nebst den Programmen der Parteien und einem Verzeichnis der gewählten Abgeordneten. 2. Auflage. Verlag Carl Heymann, Berlin 1904, S. 134.
  3. Bernd Haunfelder, Klaus Erich Pollmann: Reichstag des Norddeutschen Bundes 1867–1870. Historische Photographien und biographisches Handbuch (= Photodokumente zur Geschichte des Parlamentarismus und der politischen Parteien. Band 2). Droste, Düsseldorf 1989, ISBN 3-7700-5151-3, Kurzbiographie S. 437; siehe auch Bernhard Mann (Bearb.) unter Mitarbeit von Martin Doerry, Cornelia Rauh, Thomas Kühne: Biographisches Handbuch für das Preußische Abgeordnetenhaus 1867–1918 (= Handbücher zur Geschichte des Parlamentarismus und der politischen Parteien. Band 3). Droste, Düsseldorf 1988, ISBN 3-7700-5146-7, S. 269; zu den Wahlergebnissen siehe Thomas Kühne: Handbuch der Wahlen zum Preußischen Abgeordnetenhaus 1867–1918. Wahlergebnisse, Wahlbündnisse und Wahlkandidaten (= Handbücher zur Geschichte des Parlamentarismus und der politischen Parteien. Band 6). Droste, Düsseldorf 1994, ISBN 3-7700-5182-3, S. 594–596 und S. 792–795.

Literatur

  • Bernd Haunfelder, Klaus Erich Pollmann: Reichstag des Norddeutschen Bundes 1867–1870. Historische Photographien und biographisches Handbuch (= Photodokumente zur Geschichte des Parlamentarismus und der politischen Parteien. Band 2). Droste, Düsseldorf 1989, ISBN 3-7700-5151-3, S. 437.
  • Bernd Haunfelder: Biographisches Handbuch für das Preußische Abgeordnetenhaus 1849–1867 (= Handbücher zur Geschichte des Parlamentarismus und der politischen Parteien. Band 5). Droste, Düsseldorf 1994, ISBN 3-7700-5181-5, S. 175.
This article is issued from Wikipedia. The text is licensed under Creative Commons - Attribution - Sharealike. The authors of the article are listed here. Additional terms may apply for the media files, click on images to show image meta data.