Glück gehabt (2019)
Glück gehabt ist ein österreichischer Spielfilm von Peter Payer aus dem Jahr 2019 mit Philipp Hochmair, Larissa Fuchs und Julia Roy in den Hauptrollen. Das Drehbuch basiert auf dem Roman Das Polykrates-Syndrom (2014) von Antonio Fian.[1] Die Premiere war am 10. Dezember 2019 im Wiener Gartenbaukino,[2] der österreichische Kinostart erfolgte am 20. Dezember 2019.[3] Beim Fünf Seen Filmfestival wurde Glück gehabt am 26. August 2020 als Eröffnungsfilm gezeigt.[4][5] Im ORF wurde der Film am 9. Juli 2021 erstmals ausgestrahlt.[6]
Film | |
---|---|
Originaltitel | Glück gehabt |
Produktionsland | Österreich |
Originalsprache | Deutsch |
Erscheinungsjahr | 2019 |
Länge | 97 Minuten |
Stab | |
Regie | Peter Payer |
Drehbuch | Peter Payer |
Produktion | Mathias Forberg, Viktoria Salcher |
Musik | Wolfgang Frisch, Markus Kienzl |
Kamera | Andreas Berger |
Schnitt | Cordula Werner |
Besetzung | |
|
Handlung
Artur ist ein ausgebildeter Lehrer und talentierter Zeichner Ende 30 ohne großen Ehrgeiz. Er arbeitet in einem Kopierladen, gibt Nachhilfestunden und führt eine eigentlich glückliche Ehe mit der Lehrerin Rita, die wesentlich ehrgeiziger und daher auf dem Sprung zur Schuldirektorin ist. Freizeit und Eheleben sind zur Routine geworden, am liebsten schlurft Artur in Pyjama und Schlapfen durch seine Wohnung.
Die Gemütlichkeit in Arturs Leben endet, als die junge und attraktive Alice in den Copyshop und damit in Arturs Leben tritt und sein Leben auf den Kopf stellt. Artur beginnt mit Alice eine heimliche Affäre, damit einher gehen eine Reihe von Problemen. Alice macht sich in Arturs Leben breit, schleicht sich bei seiner Mutter, bei seinem besten Freund und sogar bei seiner Frau ein. Schließlich eröffnet sie ihm auch noch von ihm schwanger zu sein.[1][3]
Produktion
Die Dreharbeiten fanden vom 4. Dezember 2018 bis zum 26. Jänner 2019 in Wien statt. Unterstützt wurde der Film vom Österreichischen Filminstitut, vom Filmfonds Wien und von Filmstandort Austria, beteiligt war der Österreichische Rundfunk. Produziert wurde der Film von der Prisma Film.[3]
Für Ton und Sounddesign zeichneten Gregor Kienel und Veronika Hlawatsch verantwortlich, für das Kostümbild Christine Ludwig, für das Szenenbild Conrad Moritz Reinhardt und Anna Seidl und für die Maske Evgenia Popova und Danijela Brdar.[3][7]
Der Film ist die sechste Arbeit von Peter Payer für das Kino und nach Untersuchung an Mädeln (1999) nach dem Roman von Albert Drach, Villa Henriette (2004) nach dem Kinderbuch von Christine Nöstlinger und Freigesprochen (2007) nach dem Theaterstück Der jüngste Tag von Ödön von Horváth dessen vierte Literaturverfilmung.[1]
Rezeption
Franco Schedl befand auf film.at, dass Peter Payer mit seiner Fian-Verfilmung einen interessanten Stilmix mit spielfreudigen Darstellern böte, der Vergnügen bereite und in dem von Romanze bis Horror alles enthalten sei. Die Zuschauer dürften sich auf etliche unvorhersehbare Wendungen gefasst machen. Denn was als relativ harmloses Geplänkel eines gelangweilten Ehemannes beginnt, entwickle sich immer mehr zu einem Krimi und Psychothriller der sogar über Horror-Elemente verfüge. Dabei bliebe der Erzählton vorwiegend komödiantisch. Eine weitere Stärke der Story bestünde darin, dass immer wieder verblüffende Wiederholungen und Spiegelungseffekte auftreten, die an der Realität des Vorgefallenen zweifeln lassen könnten.[8]
Weblinks
- Glück gehabt in der Internet Movie Database (englisch)
- Glück gehabt bei crew united
- Glück gehabt auf der Website der Prisma Film
Einzelnachweise
- Österreichisches Filminstitut: Glück gehabt. Abgerufen am 21. November 2019.
- Gewinnspiel: Premierenkarten für „Glück gehabt“. 29. November 2019, abgerufen am 10. Dezember 2019.
- Österreichisches Filminstitut. Abgerufen am 21. November 2019.
- Filmfestival startet mit österreichischer Komödie. In: sueddeutsche.de. 11. August 2020, abgerufen am 12. August 2020.
- Fünfseen-Filmfestival in Starnberg: Das Glück an seiner Seite. In: sueddeutsche.de. 27. August 2020, abgerufen am 5. September 2020.
- Der ORF zum Österreichischen Filmpreis 2021. In: ORF.at. Abgerufen am 2. Juli 2021.
- Glück gehabt bei crew united, abgerufen am 21. November 2019.
- Franco Schedl: "Glück gehabt": Wenn das Glück richtig unheimlich wird. In: film.at. 18. Dezember 2019, abgerufen am 18. Dezember 2019.