Giuseppe Aversa
Giuseppe Aversa (* 21. Januar 1862 in Neapel; † 12. April 1917 in München) war ein italienischer Priester, römisch-katholischer Erzbischof und Diplomat.
Leben
Giuseppe Aversa wurde 1885 zum Priester geweiht, trat 1891 in das Staatssekretariat des Heiligen Stuhls ein und wurde 1895 Geheimkämmerer. 1898 lernte er als Nuntiatur-Sekretär in Wien die deutsche Sprache. Am 15. Dezember 1902 wurde er Sottosegretario der außerordentlichen Angelegenheiten und 1904 Hausprälat. Er wurde am 25. Mai 1906 zum Titularerzbischof von Sardes ernannt und am 9. September 1906 durch Rafael Merry del Val y Zulueta zum Bischof ordiniert. Am 25. Mai 1906 wurde er zum Apostolischer Delegat in Havanna ernannt. Von 1909 bis 1911 war er Apostolischer Delegat in Caracas. Am 2. März 1911 wurde er zum Apostolischen Nuntius in Rio de Janeiro ernannt.[1]
Am 4. Dezember 1916 wurde er zum Apostolischen Nuntius in München ernannt, wo er am 17. Januar 1917 ankam, am 23. Januar 1917 sein Akkreditierungsschreiben übergab, in der Brienner Straße 45 residierte, mit Matthias Erzberger verhandelte, am Blinddarm operiert wurde und an Herzinsuffizienz starb.[2]
Weblinks
Einzelnachweise
- Tobias C. Bringmann, Handbuch der Diplomatie 1815–1963, K.G. Saur, 2001, 506 S., S. 215
- Hubert Wolf, Kenneth Kronenberg, Pope and Devil: The Vatican's Archives and the Third Reich, S. 19
Vorgänger | Amt | Nachfolger |
---|---|---|
Alessandro Bavona | Apostolischer Nuntius in Brasilien 1911–1916 | Angelo Giacinto Scapardini OP |
Andreas Franz Frühwirth | Apostolischer Nuntius in München 1916–1917 | Eugenio Pacelli |