Gießener Südkreuz
Das Gießener Südkreuz ist ein Autobahnkreuz in Hessen in der Nähe von Gießen. Es verbindet die Bundesautobahn 45 (Sauerlandlinie; E 41) mit der Bundesautobahn 485 (Osttangente Gießen).[1]
Gießener Südkreuz | |
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Karte | |
Lage | |
Land: | Deutschland |
Bundesland: | Hessen |
Koordinaten: | 50° 31′ 25″ N, 8° 38′ 25″ O |
Höhe: | 178 m ü. NN |
Basisdaten | |
Bauart: | Kleeblatt |
Brücken: | 1 (Autobahn) / 3 (Sonstige) |
Das Gießener Südkreuz aus der Luft |
Geografie
Das Autobahnkreuz liegt größtenteils auf dem Stadtgebiet von Linden im Landkreis Gießen, Teile der südlichen Rampen liegen jedoch auch auf dem Stadtgebiet von Hüttenberg im Lahn-Dill-Kreis. Nächstgelegene Stadtteile sind Großen-Linden (zu Linden gehörig), Hörnsheim (zu Hüttenberg gehörig) und Lützellinden (zu Gießen gehörig). Es befindet sich etwa 7 km südlich von Gießen, etwa 45 km nördlich von Frankfurt am Main und etwa 10 km östlich von Wetzlar.
Das Gießener Südkreuz trägt auf der A 45 die Anschlussstellennummer 33, auf der A 485 die Nummer 9.
Bauform und Ausbauzustand
Beide Autobahnen sind in diesem Bereich vierstreifig ausgebaut. Alle Verbindungsrampen sind einspurig ausgeführt.
Das Autobahnkreuz wurde als Kleeblatt angelegt.
Überregionale Bedeutung
Als Verbindung zwischen der A 45 und der A 5 wickelt das Gießener Südkreuz auch wichtige überregionale Verkehrsbeziehungen ab.
Die Autobahn A 4 vom Autobahnkreuz Olpe-Süd (Verknüpfung mit der A 45) zum Hattenbacher Dreieck (Verknüpfung mit der A 5 und der A 7) als direkte Ost-West-Achse in der Mitte Deutschlands zwischen dem Rheinland und Thüringen quer durch das Rothaargebirge wurde nicht gebaut. Dasselbe gilt für die inzwischen gänzlich aufgegebene A 48, die als Westerwaldautobahn über das Wetzlarer Kreuz bis zum Gießener Ring an das Reiskirchener Dreieck angebunden werden sollte, heute aber nahe Montabaur am Autobahndreieck Dernbach endet. Anstelle der A 48 existiert zwar heute noch die Planung, die Trasse als A 480 zwischen dem Wetzlarer Kreuz und der Anschlussstelle Wettenberg (Gießener Ring) fertigzustellen, sodass zwischen der A 45 und der A 5 eine durchgängige Autobahn zur Abwicklung der Verkehrsbeziehungen vorhanden wäre; diese ist jedoch im Bundesverkehrswegeplan als „weitere Planung mit hohem ökologischen Risiko“ eingestuft, sodass mit einer Realisierung nicht mehr gerechnet werden kann. Da die eigentliche Kreuzung der A 45 mit der A 5, das Gambacher Kreuz, keine Abbiegespuren für den Verkehr aus Richtung Dortmund/Wetzlar (A 45) in Richtung Kassel/Erfurt (A 5) und umgekehrt hat, müssen die Verkehrsteilnehmer vorher die A 45 am Gießener Südkreuz verlassen und über A 485 und A 480 zum Reiskirchener Dreieck auf die A 5 fahren.
Verkehrsaufkommen
Das Kreuz wird täglich von rund 103.000 Fahrzeugen befahren.
Von | Nach | Durchschnittliche tägliche Verkehrsstärke | Anteil Schwerlastverkehr[2] |
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AS Gießen-Lützellinden (A 45) | Gießener Südkreuz | 61.900 | 15,4 % |
Gießener Südkreuz | Gambacher Kreuz (A 45) | 75.700 | 14,4 % |
AS Linden (A 485) | Gießener Südkreuz | 52.600 | % | 6,3
Gießener Südkreuz | AS Langgöns (A 485) | 16.500 | % | 5,8
Einzelnachweise
- Gießener Südkreuz. Autobahnkreuze & Autobahndreiecke in Deutschland, 2011, abgerufen am 7. Januar 2014.
- Manuelle Verkehrszählung BAB 2015. (PDF) BASt Statistik, 2015, abgerufen am 16. September 2017.