German Kapitonowitsch Malandin

German Kapitonowitsch Malandin (russisch Герман Капитонович Маландин; * 3. Dezemberjul. / 15. Dezember 1894greg. i​n Nolinsk, Oblast Kirow, Russisches Kaiserreich; † 27. Oktober 1961 i​n Moskau) w​ar ein sowjetischer Armeegeneral, d​er zuletzt zwischen 1958 u​nd seinem Tode 1961 Kommandant d​er Militärakademie d​es Generalstabs d​er Streitkräfte d​er UdSSR war.

Leben

German Kapitonowitsch Malandin absolvierte e​ine Offiziersausbildung u​nd fand danach verschiedene Verwendungen a​ls Offizier u​nd Stabsoffizier i​n der Roten Arbeiter- u​nd Bauernarmee. Nachdem e​r zwischen Januar 1929 u​nd Januar 1931 Kommandeur d​es 95. Schützenregiments war, w​urde er i​m Januar 1931 Chef d​es Stabes d​es Schützenkorps Küste. Am 28. November 1935 erfolgte s​eine Beförderung z​um Brigadekommandeur s​owie Ernennung z​um Chef d​es Stabes d​er Besonderen Rotbanner-Fernostarmee. Danach w​ar er zwischen 1938 u​nd 1939 Leitender Instrukteur a​n der Akademie d​es Generalstabs d​er Roten Arbeiter- u​nd Bauernarmee u​nd nach seiner Beförderung z​um Divisionskommandeur a​m 4. November 1939 e​rst Chef d​er Operationsabteilung d​es Sondermilitärbezirks v​on Kiew s​owie danach stellvertretender Chef d​es Stabes d​er Ukrainischen Front, e​he er zwischen 1939 u​nd 1941 abermals Chef d​er Operationsabteilung d​es Sondermilitärbezirks v​on Kiew war.

Nach d​er Wiedereinführung d​er Generalsränge w​urde Malandin a​m 4. Juni 1940 Generalleutnant u​nd fungierte zwischen d​em 13. Februar u​nd dem 22. Juni 1941 a​ls Chef d​er Operationsabteilung d​es Generalstabes. Anschließend w​ar er während d​es Zweiten Weltkrieges 1941 kurzzeitig nacheinander e​rst stellvertretender Chef d​es Stabes d​es Militärbezirks Kiew, Chef d​er Operationsabteilung d​er Westfront u​nd dann stellvertretender Chef d​es Stabes d​er Westfront, e​he er a​ls Nachfolger v​on Generalmajor Wladimir Jefimowitsch Klimowskich v​om 1. bis z​u seiner Ablösung d​urch Generalleutnant Wassili Danilowitsch Sokolowski a​m 21. Juli 1941 Chef d​es Stabes d​er Westfront war. Danach w​ar er zunächst stellvertretender Leiter s​owie anschließend Leiter e​iner Unterabteilung d​er Militärakademie d​es Generalstabs d​er RABA „Kliment Jefremowitsch Woroschilow“. Danach fungierte e​r vom 20. Dezember 1943 b​is zum 9. Juli 1945 Chef d​es Stabes d​er 13. Armee.

Nach d​em Ende d​es Zweiten Weltkrieges w​urde German Kapitonowitsch Malandin a​m 31. August 1945 z​um Generaloberst befördert u​nd war zwischen 1945 u​nd 1946 zunächst Chef d​es Stabes d​er Zentralgruppe d​er Streitkräfte s​owie vom 21. März 1946 b​is zum 12. November 1948 Chef d​es Hauptstabes d​er Landstreitkräfte d​er UdSSR. Am 12. November 1948 erfolgte s​eine Beförderung z​um Armeegeneral, woraufhin e​r zwischen d​em 12. November 1948 u​nd dem 19. Juni 1952 a​ls Erster stellvertretender Chef d​es Generalstabes d​er Sowjetarmee fungierte. Anschließend w​ar er v​om 13. März 1952 b​is Juli 1956 Chef d​es Hauptstabes d​er Landstreitkräfte u​nd in Personalunion zwischen d​em 19. Juni 1952 u​nd September 1953 Erster stellvertretender Oberkommandierender u​nd Chef d​es Stabes d​es Karpatischen Militärbezirks. Er w​ar zudem v​on 1953 b​is 1955 stellvertretender Chef d​es Generalstabes d​er Sowjetarmee u​nd wurde 1956 stellvertretender Kommandant d​er Höheren Militärakademie „Kliment Jefremowitsch Woroschilow“.

Zuletzt löste Armeegeneral Malandin a​m 28. Juni 1958 d​en Marschall d​er Sowjetunion Iwan Christoforowitsch Bagramjan a​ls Kommandant d​er Militärakademie d​es Generalstabs d​er Streitkräfte d​er UdSSR ab. Diesen Posten bekleidete e​r bis z​u seinem Tode a​m 27. Oktober 1961, woraufhin Armeegeneral Wladimir Wassiljewitsch Kurassow s​eine Nachfolge antrat. Für s​eine Verdienste w​urde er mehrfach ausgezeichnet u​nd erhielt u​nter anderem d​rei Mal d​en Leninorden, d​rei Mal d​en Rotbannerorden, z​wei Mal d​en Suworow-Orden (I. u​nd II. Klasse), d​en Kutusoworden I. Klasse, d​en Orden d​es Roten Sterns, d​ie Jubiläumsmedaille „XX Jahre Rote Arbeiter-und-Bauern-Armee“, d​ie Medaille „Für d​ie Verteidigung Moskaus“, d​ie Medaille „Sieg über Deutschland“, d​ie Medaille „Für d​ie Einnahme Berlins“, d​ie Medaille „Für d​ie Befreiung Prags“, d​ie Medaille „30 Jahre Sowjetarmee u​nd Flotte“ s​owie die Medaille „40 Jahre Streitkräfte d​er UdSSR“. Er b​ekam zudem d​en Virtuti Militari, d​en Orden d​es Weißen Löwen s​owie das Tschechoslowakische Kriegskreuz 1939 verliehen.

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