Gerd Lindner-Bonelli

Gerd Lindner-Bonelli (* 4. September 1922 in Dresden; † 2006 in Schwerin) war ein Mandolinenvirtuose, der in den 1960er und 1970er Jahren auch international konzertierte.

Leben

Ab 1936 hatte er Privatunterricht bei Jorgos Chartofilax. Ab 1942 war er mit einem eigenen Quartett auf Tournee. Er studierte ab 1951 an der Hochschule für Musik Franz Liszt Weimar bei Erich Repke. Er war musikalischer Weggefährte von Roland Zimmer und Erhard Fietz. Seit 1960 war er als Mandolinenlehrer am Konservatorium in Schwerin tätig. Von 1960 bis 1965 war er Hochschullehrer an der Hochschule für Musik „Hanns Eisler“ Berlin.

Als Solist spielte Lindner-Bonelli i​n der DDR a​uch beim Zupf-Ensemble d​es Freien Deutschen Gewerkschaftsbundes.[1] Mit d​em Doppelquartett d​es FDGB Die Mandolinisten, d​as er v​on 1954 b​is 1958 leitete, erfolgten regelmäßig Aufführungen v​on Werken für Mandoline u​nd Zupforchester.

Lindner-Bonelli wirkte schwerpunktmäßig i​n der Deutschen Demokratischen Republik, erhielt jedoch a​uch Einladungen n​ach West-Berlin u​nd ins europäische Ausland, u​nter anderem n​ach Österreich u​nd Italien. Als Solist musizierte Lindner-Bonelli i​m Westen u​nter anderem m​it dem RIAS-Kammerorchester.[2]

Preise und Auszeichnungen

1951 w​urde Lindner-Bonelli b​ei den Weltjugendspielen a​ls Solist ausgezeichnet.

Tonträger

  • Solist: G. Hoffmann Mandolin Concerto, Urania LP-URANIA-UR-7110

Einzelnachweise

  1. Kurt Schwaen und die Zupfmusik Aufsatz von Thekla Mattischeck auf www.mandoline.de
  2. Die Mandoline in der DDR (PDF; 1,2 MB) Vita von Gerd Lindner-Bonelli, S. 88–92 mit Konzertkritiken und Programmzetteln
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