Georgischer Traum
Georgischer Traum – Demokratisches Georgien (georgisch ქართული ოცნება–დემოკრატიული საქართველო – kartuli otsneba–demokratiuli sakartvelo, KO) ist ein politisches Parteienbündnis in Georgien. Es wurde am 19. April 2012 gegründet[2] und vereinte zwei Monate später zehn Parteien und Bürgerbewegungen. Dazu zählen die Bürgerbewegung Demokratischer Traum des französisch-georgischen Geschäftsmannes Bidsina Iwanischwili, die Republikanische Partei Georgiens, die Konservative Partei Georgiens, die Partei Georgiens Weg, die Partei Freiheitsbewegung, die Bewegung für ein vereintes Georgien, die Partei Nationales Forum, die Partei Wir selbst (inzwischen: Europäische Demokraten Georgiens) sowie die Partei Georgische Gruppe.[3] Später schloss sich die Partei Unser Georgien – Freie Demokraten an.
Georgischer Traum | |
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Parteivorsitzender | Giorgi Kwirikaschwili |
Gründung | 21. April 2012 |
Gründungsort | Tiflis |
Hauptsitz | Tiflis |
Ausrichtung | Catch-all-Partei[1] |
Farbe(n) | blau und orange |
Parlamentssitze | 84/150 |
Internationale Verbindungen | Progressive Allianz |
Europapartei | Sozialdemokratische Partei Europas (Beobachter) |
Website | 41.ge |
Ziele
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Ziel des Wahlbündnisses war die Ablösung der Regierung des georgischen Präsidenten Michail Saakaschwili bei den Parlamentswahlen am 1. Oktober 2012, das schließlich erreicht wurde. Ein politisches Programm gibt es nicht. Zu den Mitgliedern gehören marktwirtschaftlich und prowestlich eingestellte Liberale, Nationalisten mit populistischer und fremdenfeindlicher Rhetorik sowie Politiker aus dem Umfeld des früheren Präsidenten Eduard Schewardnadse, die nach der Rosenrevolution in Georgien Amt und Einfluss verloren hatten.[4]
Initiator des Parteienbündnisses und seine einflussreichste Persönlichkeit war der Unternehmer Bidsina Iwanischwili. Gründungsvorsitzende wurde jedoch die Rechtsanwältin Manana Kobachidse. Sie übernahm das Amt interimistisch, weil Iwanischwili im April 2012 noch keine georgische Staatsbürgerschaft besaß.[5] Dem Bündnis schlossen sich auch verschiedene prominente Georgier an, darunter der frühere Menschenrechts-Ombudsman Sosar Subari, der Fußballer Kacha Kaladse, der georgische Schachmeister Surab Asmaiparaschwili, der Journalist Guram Odischaria, Georgiens früherer UNO-Botschafter Irakli Alassania und Georgiens ehemaliger Außenminister Tedo Dschaparidse.
Einzelnachweise
- Ondrej Ditrych: The Georgian succession. (Memento vom 22. Februar 2016 im Internet Archive) European Union Institute for Security Studies, Brief Nr. 26, Juli 2013, S. 4.
- Ivanishvili’s Political Party Launched, Civil Georgia, 21. April 2012.
- The rebranding of the Georgian opposition, Democracy & Freedom Watch, 22. Juni 2012.
- Georgia Holds Its Breath (Memento vom 10. November 2013 im Webarchiv archive.today), Foreign Policy, 26. September 2012.
- Ivanishvili’s Political Party Launched, Civil Georgia, 21. April 2012.