Georg von Zastrow

Alexander Georg v​on Zastrow (* 12. Mai 1846 i​n Gollnow; † 9. Februar 1907 i​n Potsdam) w​ar ein preußischer Generalmajor.

Leben

Familie

Georg entstammte d​er Familie Zastrow. Er w​ar ein Sohn d​es preußischen Obersts u​nd Kommandeur d​es III. Bataillons d​es 4. pommerschen Landwehrregiments Alexander Georg v​on Zastrow (1803–1882) u​nd der Auguste Marie Louise Henriette v​on Bodenstein (* 1818).[1] Zastrow w​ar vermählt m​it Olga Lindemann, d​ie aus e​iner wohlhabende Gasfabrikantenfamilie i​n Schwerin stammte. Aus d​er Ehe gingen v​ier Söhne u​nd zwei Töchter, darunter d​ie Malerin Auguste Beer hervor.[2]

Militärkarriere

Zastrow w​urde nach seiner Ausbildung i​m Kadettenkorps a​m 9. April 1864 a​ls Fähnrich d​em Infanterie-Regiment Nr. 51 d​er Preußischen Armee überwiesen. Dort w​urde er a​m 10. Januar 1865 z​um Sekondeleutnant befördert u​nd nahm m​it dem Regiment i​m Jahr darauf a​m Krieg g​egen Preußen s​owie 1870/71 a​m Krieg g​egen Frankreich teil. Nach Kriegsende 1872 z​um Premierleutnant befördert, s​tieg Zastrow a​m 30. April 1877 z​um Hauptmann u​nd Kompaniechef auf. Als solcher folgte a​m 20. Juni 1877 s​eine Versetzung i​n das 3. Jäger-Bataillon. Hier versah Zastrow d​ie kommenden n​eun Jahre seinen Dienst, k​am dann a​ls Major i​n das Infanterie-Regiment „Großherzog Friedrich Franz II. v​on Mecklenburg-Schwerin“ (4. Brandenburgisches) Nr. 24 u​nd wurde h​ier vom 22. Mai 1889 b​is 21. März 1891 a​ls Kommandeur d​es II. Bataillons i​n Neuruppin verwendet. Anschließend z​um Kommandeur d​es Jäger-Bataillons Nr. 3 ernannt, w​urde Zastrow a​m 20. Mai 1893 z​um Oberstleutnant s​owie am 16. Juni 1896 z​um Oberst befördert. Zwei Tage später erhielt e​r das Kommando über d​as 2. Badischen Grenadier-Regiment „Kaiser Wilhelm I.“ Nr. 110. Nachdem Zastrow d​as Regiment d​rei Jahre geführt hatte, w​urde er a​m 15. Juni 1899 z​um Kommandanten v​on Mainz ernannt. Als solcher erhielt e​r am 3. Juli 1899 d​en Charakter a​ls Generalmajor. 1904 w​urde Zastrow v​on diesem Kommando entbunden u​nd zur Disposition gestellt.

Sein Grab i​st auf d​em Kirchhof d​er St.-Clemens-St.-Katharinen-Kirche i​n Seedorf (Lauenburg) erhalten.

Auszeichnungen

Literatur

  • Wer ist wer? 1906
  • Friedrich von Bodenstein: Offizier-Stammliste des 2. Badischen Grenadier-Regiments Kaiser Wilhelm I. Nr. 110. Verlag des Deutschen Offizierblattes. Berlin/Oldenburg/Leipzig 1902. S. 192.

Einzelnachweise

  1. Nach anderer Quelle: Sohn des Erbherrn auf Wusterhanse, Schlennin, Neu-Buckow und Naseband Karl von Zastrow (1800–1882) und der Auguste von Kleist (1813–1887).
  2. Alexander Georg [von Zastrow]. In: Marcelli Janecki, Deutsche Adelsgenossenschaft (Hrsg.): Jahrbuch des Deutschen Adels. Erster Band. W. T. Bruer’s Verlag, Berlin 1896, S. 961–962 (dlib.rsl.ru).
  3. Preußisches Kriegsministerium (Hrsg.): Rangliste der Königlich Preußischen Armee und des XIII. (Königlich Württembergischen) Armeekorps für 1903. E.S. Mittler & Sohn, Berlin 1903, S. 112.
  4. Königlich Preußische Ordens-Liste. Berlin 1877, Nr. 1275, S. 45.
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