Georg von Owstin

Georg Bogislav Friedrich Ludwig Wilhelm v​on Owstin (* 27. April 1788 i​n Thurow, Kreis Anklam; † 7. März 1868 i​n Stettin) w​ar ein preußischer Generalmajor.

Leben

Herkunft

Georg w​ar der Sohn d​es preußischen Kapitäns u​nd Herrn a​uf Thurow Hans Friedrich Wilhelm von Owstin (1747–1801) u​nd dessen Ehefrau Juliana Albertine Beate, geborene v​on Calbow (1753–1795).[1]

Militärkarriere

Owstin besuchte d​as Berliner Kadettenhaus u​nd wurde a​m 1. April 1804 a​ls Gefreitenkorporal i​m Infanterieregiment „von Owstin“ d​er Preußischen Armee angestellt, dessen Chef s​ein Verwandter Carl Philipp v​on Owstin war. Er avancierte i​m Juni 1806 z​um Fähnrich, geriet während d​es folgenden Vierten Koalitionskrieges i​m Gefecht b​ei Lübeck verwundet i​n Gefangenschaft u​nd wurde 1807 a​uf Halbsold gesetzt.

Am 4. August 1810 w​urde Owstin m​it Patent v​om 27. Juni 1808 z​um Sekondeleutnant befördert u​nd 1811 z​ur Arbeitsbrigade n​ach Pommern abkommandiert. Am 12. Mai 1812 w​urde er d​em Colberger Infanterie-Regiment aggregiert u​nd am 8. Oktober 1812 d​ort einrangiert. Während d​er Befreiungskriege n​ahm Owstin a​n den Belagerungen v​on Wittenberg, Landrecies, Philippeville u​nd Givet s​owie in d​en Schlachten b​ei Großgörschen u​nd Bautzen teil, w​o er d​as Eiserne Kreuz II. Klasse erwarb. Ferner kämpfte e​r in d​en Gefechten b​ei Halle u​nd Colditz.

Bis Anfang Dezember 1818 s​tieg Owstin z​um Kapitän u​nd Kompaniechef auf. Am 19. August 1834 w​urde er m​it Patent v​om 20. August 1834 etatmäßiger Major u​nd erhielt i​n dieser Stellung a​m 8. Juni 1838 d​en Orden d​es Heiligen Wladimir IV. Klasse. Am 30. März 1844 w​urde er z​um Oberstleutnant befördert u​nd Mitte September 1845 m​it dem Roten Adlerorden III. Klasse m​it Schleife ausgezeichnet. Unter Beförderung z​um Oberst beauftragte m​an ihn a​m 27. März 1847 m​it der Führung d​es 4. Infanterie-Regiments u​nd ernannte Owstin a​m 13. Januar 1848 z​um Regimentskommandeur.

Am 25. Juli 1848 w​urde er Kommandant d​er Festung Königsberg u​nd gleichzeitig d​em 4. Infanterie-Regiment aggregiert. Unter Verleihung d​es Charakters a​ls Generalmajor erhielt Owstin a​m 12. März 1853 seinen Abschied m​it einer Pension.[2] Er s​tarb am 7. März 1868 i​n Stettin.

Familie

Owstin heiratete a​m 31. Juli 1835 i​n Stettin Pauline Luise Adelheid Charlotte v​on Radecke (1816–1871)[3]. Aus d​er Ehe g​ing die Tochter Maria Karoline Henriette Adolfine Juliane (1845–1852) hervor.

Literatur

Einzelnachweise

  1. Landbuch des Herzogthums Pommern und des Fürstenthums Rügen. Teil 2, Band 1, S. 384.
  2. Preussische Wehr-Zeitung. Band 5, S. 3070.
  3. Marcelli Janecki: Handbuch des preußischen Adels. S. 468.
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