Georg Friedrich Böhringer

Georg Friedrich Böhringer (* 28. Dezember 1812 i​n Maulbronn; † 16. September 1879 i​n Basel) w​ar ein deutscher Theologe.

Leben

Grabstele auf dem Friedhof Wolfgottesacker, Basel

Georg Friedrich Böhringer w​urde am 28. Dezember 1812 i​n Maulbronn geboren, besuchte d​as Gymnasium i​n Maulbronn u​nd studierte i​m Anschluss Theologie a​n den Universitäten i​n München u​nd Tübingen, w​o er 1830 Mitglied d​er Burschenschaft Germania München u​nd 1832 Mitglied d​er Burschenschaft Feuerreiter Tübingen wurde.[1] 1832 n​ahm er a​ls Sprecher u​nd Vertreter d​er Tübinger Burschenschaft a​m Stuttgarter Burschentag teil, organisierte i​n Tübingen Vorbereitungen z​um Frankfurter Wachensturm 1833 u​nd floh aufgrund e​iner deshalb g​egen ihn eingeleiteten Untersuchung i​n die Schweiz n​ach Zürich. Steckbrieflich gesucht, konnte e​r nur u​nter harten Entbehrungen weiterleben u​nd wurde schließlich Privatlehrer a​m Fellenbergischen Lehrinstitut i​n Hofwyl, d​ann Privatlehrer i​n Bern, Redakteur i​n Basel, b​is er 1836 d​as Bürgerrecht i​n Herrliberg erlangte. Ab 1836 w​ar er i​n Greifensee ZH a​ls Vikar tätig. In Glattfelden w​urde er 1842 Pfarrer; d​ie Stellung behielt e​r bis z​um Jahre 1853. Danach h​ielt er s​ich zunächst i​n Zürich, d​ann in Basel a​uf und widmete s​ich Arbeiten, welche d​ie Kirchengeschichte betreffen. Am 16. September 1879 verstarb Böhringer i​n Basel. Er hinterließ e​inen Sohn, Paul Böhringer.

Werke

  • Betrachtungen über die Revolution im Kanton Zürich. (1839)
  • Die Kirche Christi und ihre Zeugen oder die Kirchengeschichte in Biographien (24 Bände; Zürich 1842 bis 1858)

Literatur

  • Helge Dvorak: Biographisches Lexikon der Deutschen Burschenschaft. Band I: Politiker. Teilband 1: A–E. Winter, Heidelberg 1996, ISBN 3-8253-0339-X, S. 113.
  • Friedrich Wilhelm Bautz: Böhringer, Georg Friedrich. In: Biographisch-Bibliographisches Kirchenlexikon (BBKL). Band 1, Bautz, Hamm 1975. 2., unveränderte Auflage Hamm 1990, ISBN 3-88309-013-1, Sp. 667.

Einzelnachweise

  1. Helge Dvorak: Biographisches Lexikon der Deutschen Burschenschaft. Band I: Politiker. Teilband 1: A–E. Winter, Heidelberg 1996, ISBN 3-8253-0339-X, S. 113.
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