Georg Abesser

Georg Karl Wilhelm Abesser (* 7. August 1889 i​n Schwammelwitz, Landkreis Neisse; † 3. August 1977 i​n Itzehoe) w​ar ein deutscher Sanitätsoffizier, zuletzt Generalarzt i​m Zweiten Weltkrieg.

Militärische Laufbahn

Georg Abesser t​rat im April 1908 i​n die Preußische Armee e​in und w​urde nach Ausbruch d​es Ersten Weltkriegs a​m 5. August 1914 z​um Assistenzarzt befördert. 1914 w​urde er a​n der Königliche Friedrich-Wilhelms-Universität z​u Berlin m​it der Arbeit Die operative Behandlung d​es Rektumkarzinoms promoviert. Während d​es Krieges erfolgten weitere Beförderungen. Am 3. September 1916 z​um Oberarzt u​nd am 23. März 1920 z​um Stabsarzt. 1920 t​rat er a​us dem aktiven Dienstverhältnis a​us und w​urde nicht i​n die Reichswehr übernommen.

Am 1. April 1935 t​rat er i​m Dienstgrad e​ines Oberstabsarztes i​n die n​eu aufgestellte Wehrmacht ein. Bereits e​in Jahr später w​urde er a​m 1. Oktober z​um Oberstarzt befördert. Von 1938 b​is zum 1. Februar 1940 w​ar er Divisionsarzt d​er 30. Infanterie-Division u​nd führte gleichzeitig b​is zum 26. August 1939 a​ls Kommandeur d​as Sanitäts-Abteilung 30 (Lübeck) d​er 30. Infanterie-Division. Mit d​er Division w​ar er a​m Überfall a​uf Polen teil, w​urde aber k​urz vor d​em Westfeldzug versetzt. In seiner Verwendung a​ls Korpsarzt d​es XXXIX. Panzerkorps v​on Februar 1940 b​is zum 25. Juni 1943 w​urde er i​m Juli 1942 z​um Generalarzt befördert. Es folgte e​ine Versetzung i​n die Führerreserve b​is zum 5. September 1944. Anschließend w​ar er i​m Stab d​es stellvertretenden Generalkommandos d​es X. Armeekorps. Ende April 1945 w​urde Abesser a​us der Wehrmacht entlassen.

Georg Abesser w​ar Mitglied d​er Deutschen Tropenmedizinischen Gesellschaft i​n Hamburg.[1]

Auszeichnungen

Literatur

  • Dermot Bradley (Hrsg.), Karl-Friedrich Hildebrand, Markus Rövekamp: Die Generale der Heeres 1921–1945. Die militärischen Werdegänge der Generale, sowie der Ärzte, Veterinäre, Intendanten, Richter und Ministerialbeamten im Generalsrang. Band 1, Biblio Verlag, Osnabrück 1993. ISBN 3-7648-2424-7. S. 3–4.
  • Wolfgang Keilig: Das deutsche Heer, 1939–1945. Band 3, Podzun, 1956, S. 3.

Einzelnachweise

  1. Peter Mühlens: Archiv für Schiffs- und Tropen-Hygiene. J.A. Barth, 1938, S. 48 (google.de [abgerufen am 26. Mai 2020]).
  2. Klaus D. Patzwall, Veit Scherzer: Das Deutsche Kreuz 1941-1945. Geschichte und Inhaber. Band II. Verlag Klaus D. Patzwall, Norderstedt 2001, ISBN 3-931533-45-X, S. 536.
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