Genhofen
Genhofen (westallgäuerisch Genhofə) ist ein Kirchdorf der Gemeinde Stiefenhofen im Landkreis Lindau und Teil der Region Westallgäu. Der Ort liegt rund zwei Kilometer südlich des Hauptortes Stiefenhofen.
Genhofen Gemeinde Stiefenhofen | |
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Höhe: | 808 m |
Einwohner: | 100 (25. Mai 1987)[1] |
Postleitzahl: | 88167 |
Vorwahl: | 08386 |
Genhofen |
Geschichte
Genhofen liegt an einer wichtigen historischen Durchgangsstraße, die vermutlich schon um das Jahr 250 von den Römern angelegt wurde. Im Mittelalter wurde hier Salz, das damalige „weiße Gold“, von Immenstadt nach Simmerberg transportiert. Genhofen lag vor dem gefürchteten Anstieg auf den Hahnschenkel. In diesem Zusammenhang entstand die Stephanskapelle mit ihren weitgehend im Original erhaltenen Fresken aus dem späten 15. Jahrhundert. Ihr Bauherr war Magister Conrad Schilling. Von bemerkenswerter Qualität sind die drei spätgotischen Schreinaltäre im Innern. Die Bilder des Choraltars stammen von Adam Schlan(t)z, dem Hofmaler des Fürstabts von Kempten. Die Plastiken werden Michael Zeynsler († nach 1559) zugeschrieben; sie zeigen den Augsburger Bischof St. Ulrich, Maria mit Kind und den Apostel Jakobus den Älteren. Neben Jakobus ist ein zweiter Patron der Reisenden, St. Christophorus, vorhanden. Die Tür zur Sakristei schmücken einige Dutzend Hufeisen. Das Patrozinium des Heiligen Jakobus steht in Zusammenhang damit, dass Genhofen am Münchner Jabobsweg von München nach Bregenz liegt.