Genga (Marken)

Genga i​st eine italienische Gemeinde (comune) m​it 1699 Einwohnern (Stand 31. Dezember 2019) i​n der Provinz Ancona i​n den Marken. Die Gemeinde l​iegt etwa 60 Kilometer westsüdwestlich v​on Ancona u​nd gehört z​ur Comunità montana dell’Esino Frasassi.

Genga
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Genga (Italien)
Staat Italien
Region Marken
Provinz Ancona (AN)
Koordinaten 43° 26′ N, 12° 56′ O
Höhe 320 m s.l.m.
Fläche 72,35 km²
Einwohner 1.699 (31. Dez. 2019)[1]
Postleitzahl 60040
Vorwahl 0732
ISTAT-Nummer 042020
Volksbezeichnung Gengarini
Schutzpatron Clemens von Rom
Website Genga

Genga

Sehenswürdigkeiten

Der Tempel d​es Architekten Giuseppe Valadier v​on 1828, achteckig u​nd im Eingangsbereich e​iner Höhle, b​is an d​eren Decke reichend, i​st besonders beeindruckend.

Etwa sechs Kilometer südöstlich von Genga, nahe der Schlucht und der sehenswerten „Tropfsteinhöhlen von Frasassi“ steht im kleinen Heilbad San Vittore delle Chiuse die Abbazia di San Vittore delle Chiuse, von der noch die in den Jahren 1925–1932 restaurierte Kirche erhalten ist. Das im 11. Jahrhundert gegründete Kloster gehört zu den bedeutendsten romanischen Bauwerken der Marken.
Die Kirche erhebt sich als Zentralbau über dem Grundriss eines griechischen Kreuzes und folgt damit der östlichen, das heißt der armenischen und byzantinischen Architektur. Der hallenartige Innenraum mit seinen sehr hohen Rundpfeilern über der Vierung, die die niedrige Kuppel tragen, weicht allerdings von der orientalischen Kreuzkuppelkirche ab. Je eine Apsis findet sich an der Nord- und der Südwand. Sie erreichen dieselbe Höhe wie die drei Apsiden der Ostwand.
Im 15. Jahrhundert wurde der Campanile hinzugefügt.

Verkehr

Durch d​ie Gemeinde führen d​ie Strada Statale 76 d​ella Val d’Esino v​on Ponte San Giovanni n​ach Falconara Alta u​nd die frühere Strada Statale 256 Muccese v​on Muccia kommend.

Söhne und Töchter der Gemeinde

  • Annibale Sermattei della Genga (1760–1829), seit 1823 Papst Leo XII.

Literatur

  • Franz N. Mehling (Hg.): Knaurs Kulturführer: Italien. Droemer Knaur München/Zürich 1987, S. 232, ISBN 3-426-24604-X.
  • Günter Brucher: Die sakrale Baukunst Italiens im 11. und 12. Jahrhundert. DuMont Buchverlag, Köln 1992, S. 209–212, ISBN 3-7701-1684-4.
Commons: Genga – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. Statistiche demografiche ISTAT. Monatliche Bevölkerungsstatistiken des Istituto Nazionale di Statistica, Stand 31. Dezember 2019.
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