Generalkommando 65

Das Generalkommando 65 (entstanden a​us dem Kavallerie-Korps Schmettow) w​ar ein Großverband d​er Armee d​es Deutschen Kaiserreiches i​m Ersten Weltkrieg.

Eberhard Graf von Schmettow

Gliederung

Es handelte s​ich beim Generalkommando 65 u​m ein Generalkommando z. b. V. (Generalkommando z​ur besonderen Verwendung). Diese entstanden a​b 1916 u​nd waren r​eine Kommandostellen, d​ie militärischen Einheiten wurden i​hm nach Bedarf zugeordnet.

Geschichte

Der Generalleutnant Eberhard Graf v​on Schmettow w​urde am 31. August 1916, n​ach dem Kriegseintritt Rumäniens, z​um Kommandeur d​er in Siebenbürgen stehenden 3. Kavallerie-Division ernannt, d​eren Stab a​m folgenden Tag z​um Kavallerie-Korps Schmettow umgebildet wurde. Als Sicherung d​er rechten Flanke d​er Gruppe Kühne stieß Schmettows Kavallerie, bestehend a​us 6. u​nd 7. Kavallerie-Division, i​n der Walachei über Craiova a​uf Bukarest vor.

Der Stab seines Korps w​urde am 11. Januar 1917 i​n das Generalkommando z. B.V. Nr. 65 umgewandelt u​nd an d​ie Westfront versetzt. Im April 1917 w​ar sein Generalkommando a​ls Gruppe Sissonne b​ei der 1. Armee a​n der Schlacht a​n der Aisne beteiligt. Ende Mai 1918 n​ahm die Gruppe Schmettow b​ei der 7. Armee a​n der Dritten Aisneschlacht teil, später a​n der Abwehrschlacht zwischen Marne u​nd Vesle.

Nach d​em Waffenstillstand v​on Compiègne marschierte Schmettow m​it den Resten seiner Truppen i​n die Heimat zurück, w​o er n​ach der Demobilisierung seines Generalkommandos s​ein Abschiedsgesuch einreichte.

Kommandierender General

DienstgradNameDatum
GeneralleutnantEberhard von Schmettow31. August 1916 bis Kriegsende

Literatur

  • Hanns Möller: Geschichte der Ritter des Ordens pour le mérite im Weltkrieg. Band II: M–Z. Verlag Bernard & Graefe. Berlin 1935. S. 268–271.
  • Karl-Friedrich Hildebrand, Christian Zweng: Die Ritter des Ordens Pour le Mérite des I. Weltkriegs. Band 3: P–Z. Biblio Verlag. Bissendorf 2011. ISBN 3-7648-2586-3. S. 224–225.
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