Gemeindehaus der Martinsgemeinde

Das Gemeindehaus der Martinsgemeinde ist ein denkmalgeschütztes Gemeindehaus in Magdeburg in Sachsen-Anhalt.

Gemeindehaus der Martinsgemeinde, 2021
Blick von Südosten
Blick von Nordwesten

Es wird durch die zum Kirchspiel Altstadt-Martin gehörende Martinsgemeinde des Kirchenkreises Magdeburg der Evangelischen Kirche in Mitteldeutschland genutzt.[1]

Lage

Es befindet sich auf der Ostseite der Salzwedeler Straße, nördlich des Dräseckeplatzes im Magdeburger Stadtteil Alte Neustadt an der Adresse Salzwedeler Straße 16, 18. Südlich befand sich die im Zweiten Weltkrieg schwer beschädigte und in den 1950er Jahren abgerissene Martinskirche.

Architektur und Geschichte

Das dreigeschossige Gemeindehaus entstand 1912/13 nach einem Entwurf des Maurermeisters Foerster und gehörte zur damals benachbarten Martinskirche. Die in schlichten Formen des späten Jugendstils gestaltete Fassade des Erdgeschosses ist verklinkert, die oberen Geschosse verputzt. Der Eingangsbereich ist als repräsentativer Portikus gestaltet. Der südliche Teil besteht aus einem flachen, von einem Dreiecksgiebel überspannten Seitenrisalit. Er ist durch kolossale Lisenen gegliedert und wird durch große Fenster geprägt. In diesem Gebäudeteil befindet sich ein Gemeindesaal, der seit der Zerstörung der Kirche für alle Gemeindezwecke genutzt wird. Bedeckt ist der Bau mit einem Mansarddach.

Im örtlichen Denkmalverzeichnis ist das Gemeindehaus unter der Erfassungsnummer 094 81872 als Baudenkmal verzeichnet.[2]

Literatur

  • Denkmalverzeichnis Sachsen-Anhalt, Band 14, Landeshauptstadt Magdeburg, Landesamt für Denkmalpflege und Archäologie Sachsen-Anhalt, Michael Imhof Verlag, Petersberg 2009, ISBN 978-3-86568-531-5, Seite 474.
Commons: Gemeindehaus der Martinsgemeinde – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. Internetseite der Martinsgemeinde
  2. Kleine Anfrage und Antwort Olaf Meister (Bündnis 90/Die Grünen), Prof. Dr. Claudia Dalbert (Bündnis 90/Die Grünen), Kultusministerium 19.03.2015 Drucksache 6/3905 (KA 6/8670) Denkmalverzeichnis Sachsen-Anhalt, Seite 2556

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