Geleinsmühle

Geleinsmühle (auch Geilingsmühle[1] o​der Gäßlersmühl[2] genannt) i​st ein Wohnplatz d​er Gemeinde Simmershofen i​m Landkreis Neustadt a​n der Aisch-Bad Windsheim (Mittelfranken, Bayern).

Geleinsmühle
Gemeinde Simmershofen
Höhe: 312 m ü. NHN
Postleitzahl: 97215
Vorwahl: 09848

Geographie

Die Einöde l​iegt am Mühlbach, e​inem linken Zufluss d​er Gollach u​nd ist v​on Ackerflächen umgeben. Ein Anliegerweg führt z​u einer Gemeindeverbindungsstraße, d​ie nach Simmershofen z​ur Staatsstraße 2256 verläuft (1,1 km südwestlich).[3]

Geschichte

Gegen Ende d​es 18. Jahrhunderts g​ab es i​n Geleinsmühle e​in Anwesen. Das Hochgericht übte d​as ansbachische Oberamt Uffenheim aus.[4][5] Von 1797 b​is 1808 unterstand Geleinsmühle d​em preußischen Justiz- u​nd Kammeramt Uffenheim.[1]

1806 k​am der Ort a​n das Königreich Bayern. Mit d​em Gemeindeedikt (frühes 19. Jahrhundert) w​urde Geleinsmühle d​em Steuerdistrikt Simmershofen[2] u​nd der Ruralgemeinde Simmershofen zugewiesen.[6]

Einwohnerentwicklung

Jahr 001818001840001861001871001885
Einwohner 410685
Häuser[7] 111
Quelle [2][8][9][10][11]

Religion

Der Ort i​st evangelisch-lutherisch geprägt u​nd nach St. Michael (Simmershofen) gepfarrt.[11]

Literatur

Einzelnachweise

  1. Addreßhandbuch für die Fränkischen Fürstenthümer Ansbach und Bayreuth. Verlag der beiden Waisenhäuser, Ansbach und Bayreuth 1801, S. 82 (Digitalisat).
  2. Alphabetisches Verzeichniß aller im Rezatkreise nach seiner durch die neueste Organisation erfolgten Constituirung enthaltenen Ortschaften: mit Angabe a. der Steuer-Distrikte, b. Gerichts-Bezirke, c. Rentämter, in welchen sie liegen, dann mehrerer anderer statistischen Notizen. Ansbach 1818, S. 28 (Digitalisat). Dort als Gäßlersmühl aufgelistet.
  3. Geleinsmühle im BayernAtlas. Entfernungsangaben jeweils Luftlinie.
  4. Johann Bernhard Fischer: Geilingsmühl. In: Statistische und topographische Beschreibung des Burggraftums Nürnberg, unterhalb des Gebürgs, oder des Fürstentums Brandenburg-Anspach. Zweyter Theil. Enthaltend den ökonomischen, statistischen und sittlichen Zustand dieser Lande nach den funfzehen Oberämtern. Benedict Friedrich Haueisen, Ansbach 1790, S. 356 (Digitalisat).
  5. J. K. Bundschuh: Geographisches Statistisch-Topographisches Lexikon von Franken, Bd. 2, Sp. 288.
  6. Adreß- und statistisches Handbuch für den Rezatkreis im Königreich Baiern. Kanzlei Buchdruckerei, Ansbach 1820, S. 70 (Digitalisat).
  7. Es werden nur bewohnte Häuser angegeben. 1818 werden diese als Feuerstellen bezeichnet, 1840 als Häuser, 1871 bis 1885 als Wohngebäude.
  8. Eduard Vetter (Hrsg.): Statistisches Hand- und Adreßbuch von Mittelfranken im Königreich Bayern. Selbstverlag, Ansbach 1846, S. 248 (Digitalisat).
  9. Joseph Heyberger, Chr. Schmitt, v. Wachter: Topographisch-statistisches Handbuch des Königreichs Bayern nebst alphabetischem Ortslexikon. In: K. Bayer. Statistisches Bureau (Hrsg.): Bavaria. Landes- und Volkskunde des Königreichs Bayern. Band 5. Literarisch-artistische Anstalt der J. G. Cotta’schen Buchhandlung, München 1867, Sp. 1094, urn:nbn:de:bvb:12-bsb10374496-4 (Digitalisat).
  10. Kgl. Statistisches Bureau (Hrsg.): Vollständiges Ortschaften-Verzeichniss des Königreichs Bayern. Nach Kreisen, Verwaltungsdistrikten, Gerichts-Sprengeln und Gemeinden unter Beifügung der Pfarrei-, Schul- und Postzugehörigkeit … mit einem alphabetischen General-Ortsregister enthaltend die Bevölkerung nach dem Ergebnisse der Volkszählung vom 1. Dezember 1875. Adolf Ackermann, München 1877, 2. Abschnitt (Einwohnerzahlen vom 1. Dezember 1871, Viehzahlen von 1873), Sp. 1261, urn:nbn:de:bvb:12-bsb00052489-4 (Digitalisat).
  11. K. Bayer. Statistisches Bureau (Hrsg.): Ortschaften-Verzeichniss des Königreichs Bayern. Nach Regierungsbezirken, Verwaltungsdistrikten, … sodann mit einem alphabetischen Ortsregister unter Beifügung der Eigenschaft und des zuständigen Verwaltungsdistriktes für jede Ortschaft. LIV. Heft der Beiträge zur Statistik des Königreichs Bayern. München 1888, Abschnitt III, Sp. 1196 (Digitalisat).
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