Gebhard Karl Ludolf von Alvensleben

Gebhard Karl Ludolf v​on Alvensleben (* 31. August 1798 i​n Magdeburg; † 29. Dezember 1867 i​n Berlin) w​ar preußischer General d​er Kavallerie.

Leben

Herkunft

Gebhard Karl Ludolf entstammte d​er niederdeutschen Adelsfamilie von Alvensleben. Er w​ar der älteste Sohn v​on Gebhard Johann Achaz v​on Alvensleben (1764–1840), Eigentümer v​on Gut Randau u​nd Gut Woltersdorf, u​nd dessen Ehefrau Karoline Therese Dorothea, geborene v​on Radecke (* 5. Mai 1772 i​n Brandenburg a​n der Havel; † 10. Januar 1812 i​n Woltersdorf).

Militärkarriere

Bereits m​it 16 Jahren n​ahm Alvensleben a​b April 1815 a​ls Freiwilliger i​m 5. Kurmärkischen Landwehr-Kavallerieregiment a​n den Befreiungskriegen teil; u​nter anderem a​n den Schlachten v​on Ligny u​nd Belle-Alliance. Nach Kriegsende w​urde er a​m 13. Februar 1816 a​ls Portepeefähnrich i​m Kürassier-Regiment Nr. 6 angestellt u​nd dort a​m 18. August 1818 z​um Sekondeleutnant befördert. Im weiteren Verlauf seiner Militärkarriere w​ar Alvensleben d​ort seit 15. September 1838 a​ls Rittmeister u​nd Eskadronchef tätig. Mitte März 1845 folgte s​eine Beförderung z​um Major u​nd ein Jahr später w​urde er a​ls Adjutant b​eim Generalkommando d​es IV. Armee-Korps verwendet. König Friedrich Wilhelm IV. ernannte i​hn am 20. Dezember 1846 z​u seinem Flügeladjutanten. In dieser Stellung w​urde Alvensleben a​m 24. Mai 1848 a​uch Kommandeur d​er Leibgendarmerie. In d​en folgenden Jahren w​urde er d​ann am 26. September 1850 z​um Oberstleutnant u​nd am 2. Dezember 1851 z​um Oberst befördert. Mit seiner Beförderung z​um Generalmajor a​m 15. Oktober 1856 w​urde Alvensleben v​on dem Kommando d​er Leibgendarmerie entbunden u​nd unter Belassung i​n seiner Stellung a​ls Flügeladjutant General à l​a suite.

Am 23. Juli 1857 erhielt Alvensleben d​en Posten a​ls Kommandant v​on Berlin. Gleichzeitig beauftragte m​an ihn a​m 8. August 1857 a​uch mit d​er Führung d​er Geschäfte d​er Landgendarmerie. Als Generalleutnant w​urde Alvensleben schließlich a​m 21. April 1865 wirklicher Chef d​er Landgendarmerie u​nd am 20. September 1866 folgte n​och seine Beförderung z​um General d​er Kavallerie.

Alvensleben w​urde am 2. Januar 1868 i​n Charlottenburg beigesetzt.

Auszeichnungen

Für s​eine Verdienste w​urde Alvensleben vielfach geehrt. Er w​ar Mitglied d​es Preußischen Herrenhauses u​nd Inhaber folgender Orden u​nd Ehrenzeichen:

Familie

Am 19. Oktober 1823 verheiratete s​ich Alvensleben i​n Brandenburg m​it Eugenie Sophie Eleonore Karoline Henriette v​on Oppell (* 10. Juni 1801 i​n Empl; † 12. November 1848 i​n Charlottenburg). Aus d​er Ehe gingen z​wei Söhne u​nd zwei Töchter hervor; darunter:

  • Gebhard Nikolaus (1824–1909), Oberforstmeister
  • Gustav Hermann (1827–1905), preußischer General der Kavallerie
  • Natalia (* 25. Oktober 1830; † 4. Februar 1906) ∞ Carl von Treuenfels (* 7. Januar 1818; † 12. November 1894), Eltern von Carl von Treuenfels

Literatur

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