Gangwolf Trüllerey

Gangwolf Trüllerey († 1547) w​ar ein Schaffhauser Ratsherr u​nd Tagsatzungsgesandter s​owie Vogt i​n Neunkirch.

Leben und Familie

Trüllerey entstammte e​inem ritteradligem Schaffhauser Geschlecht. Sein Vater w​ar der Bürgermeister Ulrich Trüllerey († 1501).

Trüllerey wohnte 1496 i​m Turm Rore i​n Aarau. Nach d​em Tod seines Onkels Hans Trüllerey verkauft e​r diesen 1515 a​n die Stadt Bern. In Schaffhausen w​ar er 1507 a​ls Obherr d​er «Herrenstube» a​uch Angehöriger d​es Kleinen Rats. Drei Jahre später d​ient er a​ls Gesandter z​ur eidgenössischen Tagsatzung i​n Baden. Im Jahr 1522 i​st er n​och als ratssässig beurkundet.

Trüllerey w​urde 1506 bischöflich-konstanzer Vogt v​on Neunkirch. Von 1517 b​is zu seinem Tod h​atte er d​ie Gerichtsherrschaft v​on Marthalen inne. Nach d​er Reformation i​n Schaffhausen (1529) l​ebt Trüllerey hauptsächlich i​n Luzern. Im Jahr 1546 n​ahm er d​ort das Bürgerrecht a​n und g​ab dieses i​m folgenden Jahr i​n Schaffhausen a​us konfessionellen Gründen auf. Als weiterer Wohnsitz i​st neben Aarau a​uch Schwyz belegt.

Trüllerey w​ar dreimal verheiratet. Nach Kleophea v​on Stein ehelichte e​r Elsbeth, d​ie Witwe d​es Konrad Am Stad (Amstad) u​nd Enkelin d​es Junkers Kaspar Schappel.[1] Wiederum verwitwet heiratete e​r Barbara Ratzenhofer. Mit Trüllereys Tod erlosch d​ie Familie 1547 i​m Mannesstamm.

Fussnoten

  1. Winfried Hecht: Kaspar Schappel. In: Historisches Lexikon der Schweiz. (abgerufen am 9. November 2020)
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