Game.com
Der Game.com (stilisierte Eigenschreibweise: game.com) ist eine Handheld-Konsole, die von Tiger Electronics im August 1997 vorerst nur in den Vereinigten Staaten zu einer unverbindlichen Preisempfehlung (UVP) von 69,95 US-Dollar veröffentlicht wurde.[1][2] Ende 1997 kam das System auch im Vereinigten Königreich zu einer UVP von 79,99 Britischen Pfund auf den Markt.[3] Eine kompaktere Variante der Konsole mit der Bezeichnung Game.com Pocket Pro wurde Mitte des Jahres 1999 zu einer UVP von 29,99 US-Dollar veröffentlicht.[4]
Game.com | ||||||
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Hersteller | Tiger Electronics | |||||
Typ | Handheld-Konsole | |||||
Veröffentlichung |
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Hauptprozessor | Sharp SM8521 | |||||
Speichermedien | Spielmodule | |||||
Onlinedienst | ja | |||||
Verkaufte Einheiten | <300.000 | |||||
Erfolgreichstes Spiel | unbekannt | |||||
Vorgänger | keiner | |||||
Nachfolger | keiner | |||||
Info | erste internetfähige Handheld-Konsole |
Die erste Ausführung des Game.com konnte an ein 14,4-Kbit/s-Modem angeschlossen werden, um Internetzugang zu erhalten,[2][5] daher enthält der Name des Systems auch die Top-Level-Domain .com.[6] Es war die erste internetfähige Handheld-Konsole und die erste mit einem eingebauten Touchscreen. Das System wurde in seiner gesamten Lebensspanne weniger als 300.000 Mal verkauft,[7] weshalb die Produktion bereits 2000 eingestellt wurde.[8]
Internet-Funktionalität
Der Game.com war die erste internetfähige Handheld-Konsole, wobei keines der für das System veröffentlichten Spiele Internet-Funktionen unterstützte.[8] Mit dem System konnten mit einer separat erhältlichen Cartridge E-Mails gelesen und gesendet werden[9] und im World Wide Web (WWW) gesurfed werden, wobei die E-Mails nicht gespeichert werden konnten.[10]
Technische Daten
- Prozessor: Sharp SM8521 8-Bit
- Bildschirm: Auflösung: 200 × 160 Pixel;[11] Farbwiedergabe: schwarz und weiß mit vier Graustufen[11]
- Stromversorgung: vier AA-Batterien[11] (Game.com), zwei AA-Batterien (Game.com Pocket Pro) oder AC Adapter
- Anschlüsse:[12] 3,5-mm-Klinkenanschluss, Anschluss für Internetkabel und Mehrspieler-Kabel (Compete.com)
Spiele
Für den Tiger.com erschienen offiziell 20 Spiele, von denen die meisten von Tiger Electronics selbst entwickelt wurden.[13] Diese sind:[12][14]
- Batman & Robin
- Centipede
- Duke Nukem 3D
- Fighters Megamix
- Frogger
- Henry
- Indy 500
- Jeopardy!
- Lights Out
- The Lost World: Jurassic Park
- Monopoly
- Mortal Kombat Trilogy
- Quiz Wiz: Cyber Trivia
- Resident Evil 2
- Scrabble
- Sonic Jam
- Tiger Casino
- Wheel of Fortune
- Wheel of Fortune 2
- Williams Arcade Classics
Weblinks
- Offizielle Website (archiviert, englisch)
Einzelnachweise
- Clipped From The Los Angeles Times. In: The Los Angeles Times. Los Angeles, California 12. August 1997, S. 60 (newspapers.com [abgerufen am 8. März 2020]).
- Clipped From Philadelphia Daily News. In: Philadelphia Daily News. Philadelphia, Pennsylvania 21. August 1997, S. 43 (newspapers.com [abgerufen am 8. März 2020]).
- Saturn Power - Issue 07 (1997-12) (Future Publishing) (GB). Dezember 1997 (archive.org [abgerufen am 8. März 2020]).
- GamePro Issue 120 July 1999. (archive.org [abgerufen am 8. März 2020]).
- game.com - Overview - allgame. 14. November 2014, abgerufen am 8. März 2020.
- videogames.com's A Closer Look at the Game.com. 9. Juli 2001, abgerufen am 8. März 2020.
- Cassidy: Tiger Game.com (1997-2000). In: Bad Game Hall of Fame. 13. März 2017, abgerufen am 8. März 2020 (amerikanisches Englisch).
- Ben Zigterman: The 10 worst video game consoles of all time. In: BGR. 16. Dezember 2013, abgerufen am 8. März 2020 (englisch).
- https://www.wired.com/2010/10/handheld-convergence/
- "New Handheld Roars into Portable Market". Electronic Gaming Monthly. No. 94. Ziff Davis. May 1997. p. 19.
- "New Handheld Roars into Portable Market". Electronic Gaming Monthly. No. 94. Ziff Davis. May 1997. p. 19.
- The Games Machines. PediaPress (google.de [abgerufen am 8. März 2020]).
- Mikel Reparaz 29 March 2011: The Top 7... failingest handhelds. Abgerufen am 8. März 2020 (englisch).
- game.com - Games - allgame. 14. November 2014, abgerufen am 8. März 2020.