Frosch (Orgelbauer)

Frosch i​st der Name e​iner Orgelbauerfamilie i​n München.[1]

Stammliste

Zur Familie gehörten

  • Franz Joseph Frosch (1756–1829), der die Orgelbauerdynastie in München begründete,
    • sein Sohn Josef (1785–ca. 1868), der auch als Franz Frosch & Sohn firmierte,
      • dessen Sohn Joseph Philipp (ca. 1810–1869)
        • und die Urenkel Ludwig (1835–1896)
        • und Franz Xaver (1838–1909), die sich von 1869 bis 1878 Gebrüder Frosch nannten.
    • Franz Josephs Neffe Karl Frosch (19. April 1794 – 28. Oktober 1845) lernte ebenfalls bei ihm das Orgelbauhandwerk.

Werke

Die Tabellen führen n​ur einige nachgewiesene Neubauten u​nd Renovierungen auf.

Franz Joseph Frosch

JahrOrtGebäudeBildManualeRegisterBemerkungen
1801 München vorm. Hofkirche II/P 28
1815 St. Gallen Stiftskirche III/P 60
1818 München Bürgersaal
1820 München Frauenkirche II/P 30

Joseph Philipp Frosch

JahrOrtGebäudeBildManualeRegisterBemerkungen
1854 Burghausen St. Jakob II/P 20 Am Mittwoch, den 10. September 1856 spielte Anton Bruckner auf der fast neuen Orgel der Jakobskirche.[2] Bruckner war als Leiter der Liedertafel Frohsinn per Schiff von Salzburg nach Linz unterwegs, das zu Mittag in Burghausen gelandet war.[3]

Gebrüder Frosch

JahrOrtGebäudeBildManualeRegisterBemerkungen
1866 Großdingharting St. Laurentius
I/P 9 original erhalten.
1871 Partenkirchen Maria Himmelfahrt II/P 18 1927 ausgebaut
Orgel
1872 Unterhaching St. Korbinian
I/P 10 1973 ersetzt durch einen Neubau der Firma Sandtner
1874 Unsernherrn St. Salvator I/P 10 nicht erhalten; Nachfolgeinstrument 1912 Joseph Franz BittnerOrgel

Karl Frosch

JahrOrtGebäudeBildManualeRegisterBemerkungen
1833 München Theatinerkirche
1837 München Allerheiligen-Hofkirche II/P 28
1840 Speyer Dom III/P 30

Literatur

  • Michael Bernhard, Orgeldatenbank Bayern. Version 5, 2009.

Einzelnachweise

  1. Hermann Fischer, Theodor Wohnhaas: Lexikon süddeutscher Orgelbauer. Noetzel, Wilhelmshaven 1994, S. 102 ff.
  2. Digitalisat
  3. Digitalisat
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