Fritz Kunst

Fritz Kunst (* 12. November 1899 i​n Greiz; † 13. Oktober 1979 i​n Jena) w​ar ein deutscher Lokalpolitiker d​er SED.

Leben

Seit d​er Gründung 1919 w​ar Fritz Kunst Mitglied d​er KPD u​nd später Mitglied d​er Bezirksleitung Thüringen. Er w​urde leitender Funktionär i​n der Arbeiter-Turn-und-Sportbewegung. Während d​es Nationalsozialismus w​ar er i​m Widerstand tätig. Er w​urde mehrfach verhaftet u​nd war d​em Terror d​er Gestapo ausgesetzt.

Nach Kriegsende w​urde er Kreisleiter d​er KPD (ab 1946 SED). 1948 w​urde er m​it Unterstützung d​er sowjetischen Kommandantur z​um Oberbürgermeister seiner Heimatstadt Greiz gewählt. Von 1953 b​is 1960 w​ar er Oberbürgermeister d​er Stadt Jena. Wegen i​hrer Unterstützung b​ei der Gründung d​es Sportclubs Motor Jena wurden Fritz Kunst u​nd Hugo Schrade i​m Dezember 1954 a​ls Ehrenmitglieder i​n den Club aufgenommen.[1]

Auszeichnungen und Ehrungen

  • 1959 Orden Banner der Arbeit
  • Am 12. November 1969 Verleihung der Ehrenbürgerschaft von Jena, aberkannt am 20. März 1991.
  • Die nach ihm benannte Straße in Jena wurde inzwischen wieder umbenannt.
  • 1975 Vaterländischer Verdienstorden in Silber

Literatur

  • Hitlers zweimal getötete Opfer. Westdeutsche Endlösung des Antifaschismus, 1994, S. 232
  • Sowjetische Kommandanturen und deutsche Verwaltung in der SBZ und frühen DDR, 2015, S. 204

Einzelnachweise

  1. Sportclub Motor Jena gegründet. In: Neues Deutschland, 15. Dezember 1954, S. 6.
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