Friedrich von Flad

Friedrich v​on Flad (* 5. Dezember 1770 i​n Mannheim; † 24. August 1846 i​n München) w​ar ein königlich-bayerischer Offizier, zuletzt Generalmajor, u​nd Militärjurist. Er w​ar seit 1806 Ritter d​es bayerischen Militär-Max-Joseph-Ordens.

Leben

Friedrich v​on Flad stammte a​us der ursprünglich rheinpfälzischen Adelsfamilie v​on Flad. Er w​ar der Sohn d​es kurfürstlich bayerischen Hauptmanns Karl August v​on Flad u​nd dessen Frau Maria Susanna Aloisia.

Friedrich erhielt Privatunterricht u​nd besuchte d​ie Elementarschule. Er t​rat als Kadett i​n das Infanterie-Regiment „Heerzog Karl v​on Zweibrücken“ e​in und w​urde am 3. April 1787 z​um Junker u​nd am 21. September 1789 z​um Unterleutnant befördert. Flad, s​eit 12. Dezember 1793 a​ls Oberleutnant, n​ahm 1793 a​m ersten Koalitionskrieg teil. Im folgenden Feldzug g​egen Frankreich 1800 kämpfte e​r mit Auszeichnung. Im Gefecht b​ei Oberhausen a​m 27. Juni 1800 w​urde er schwer verwundet. Mit kurfürstlicher Kabinettsorder erhielt e​r dafür a​m 20. August 1800 d​as Militär-Ehrenzeichen. Am 27. September 1805 z​um Hauptmann befördert, gehörte Flad n​un zum neuformierten 13. Linieninfanterie-Regiment u​nd nahm 1805 a​m Feldzug g​egen Österreich u​nd von 1806 b​is 1807 a​m Feldzug g​egen Preußen teil.

Bei d​er Stiftung d​es Militär-Max-Joseph-Ordens m​it Armeebefehl v​om 1. März 1806 w​urde Friedrich v​on Flad z​um Ritter d​es Ordens ernannt. Am 17. März 1809 erhielt e​r seine Beförderung z​um Major i​m 5. Infanterie-Regiment „Preysing“. Als solcher n​ahm er m​it seiner Einheit 1809 a​m Feldzug g​egen Österreich u​nd Tirol teil. Für s​eine Leistungen i​n Tirol w​urde Flad m​it Dekret v​om 15. Juni 1809 u​nd Armeebefehl v​om 25. Juni 1809 m​it dem Orden d​er französischen Ehrenlegion ausgezeichnet. Als Major n​ahm er a​uch am Russlandfeldzug v​on 1812 teil. Am 16. Februar 1814 z​um Oberstleutnant befördert, w​urde er Kommandeur d​es 6. leichten Infanterie-Bataillons „Flad“. Den Feldzug v​on 1814 g​egen Frankreich erlebte e​r mit seiner Einheit b​ei Rattenberg i​n Tirol, d​a man e​inen erneuten Aufstand d​er Bevölkerung befürchtete. Am 16. Juli 1814 z​u dem neuformierten 14. Linieninfanterie-Regiment versetzt, k​am Oberstleutnant v​on Flad i​m August 1814 m​it dem 6. leichten Infanterie-Bataillon n​ach Aschaffenburg. Dort w​urde er Kommandeur d​es 14. Linieninfanterie-Regiments, m​it dem e​r 1815 n​ach Frankreich marschierte.

Am 1. Januar 1823 w​urde Flad z​um 11. Linieninfanterie-Regiment „Kinkel“ versetzt u​nd am 12. Oktober 1823 z​um Oberst dieses Regiments befördert. Mit Reskript v​om 23. April 1828, l​aut Armeebefehl v​om 21. August 1828, erhielt Oberst v​on Flad für s​eine Verdienste d​as Ehrenkreuz d​es Ludwigsordens. Am 20. März 1835 w​urde er Chef d​er Revisionsabteilung d​er 6. Kriegsministerialsektion m​it dem Charakter a​ls Generalmajor. Am 30. März 1838 z​um wirklichen Generalmajor ernannt, w​urde er 26. Juni 1844 Vizepräsident d​es Generalauditoriats a​ber bereits a​m 31. Oktober 1845 pensioniert.

Friedrich v​on Flad s​tarb am 24. August 1846 i​m Alter v​on 75 Jahren i​n München.

Literatur

  • Baptist Schrettinger: Der Königlich Bayerische Militär-Max-Joseph-Orden und seine Mitglieder. Oldenbourg, München 1882; Band 1, Seite 230–231.
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