Friedrich Weigle (Sohn)

Friedrich Weigle (* 9. September 1882; † 25. September 1958) war ein deutscher Orgelbauer.

Er übernahm 1906 gemeinsam mit seinen Brüdern die Werkstatt seines Vaters Friedrich Weigle. Ab 1937 war er alleiniger Inhaber der Firma. In Zusammenarbeit mit der Harmoniumbaufirma J. & P. Schiedmayer entwickelte Weigle 1908 die sogenannte Parabrahm-Orgel, die als Ergänzung zu einer üblichen Pfeifenorgel über ein integriertes Harmonium verfügt. Das einzige heute erhaltene Instrument dieser Art befindet sich in Eichwalde bei Berlin.

Werkliste (Auswahl)

Die Größe der Instrumente wird in der sechsten Spalte durch die Anzahl der Manuale und die Anzahl der klingenden Register in der siebten Spalte angezeigt. Ein großes „P“ steht für ein selbstständiges Pedal.

JahrOpusOrtKircheBildManualeRegisterBemerkungen
1909 400 Seeshaupt Pfarrkirche St. Michael II/P 31 Originalzustand – 2009 restauriert[1]
1912 Kell am See St. Bartholomäus II/P 21 pneumatische Membranladen[2]
1913 463 Altenkessel St. Johannes Baptista II/P 13
1914 487 Liegnitz Liebfrauenkirche (heute Kościół ewangelicki Marii Panny) III/P 46 hinter dem Prospekt und unter Einbeziehung der wenigen erhaltenen Pfeifen von Johann Michael Röder (1736)[3]
1916–1917 Bottenhorn Ev. Kirche II/P 26 pneumatisch
1939 800 Leutkirch Pfarrkirche St. Maria von Schloss Zeil, Hauptorgel III/P 28 unter Verwendung des älteren Bestands
1926 Stuttgart-Süd Neuapostolische Kirche II/P 25 nach mehreren Umbauten heute II/31

Siehe auch

Einzelnachweise

  1. Die historische Weigle-Orgel in der Pfarrkirche St. Michael zu Seeshaupt, abgerufen am 13. Dezember 2015
  2. Orgel in Kell am See (Memento vom 13. Juli 2012 im Webarchiv archive.today)
  3. Orgel in Liegnitz (Memento vom 9. Oktober 2008 im Internet Archive), gesehen 14. April 2012.
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