Friedrich Riechmann (General)

Friedrich Riechmann (* 1943 i​n Ploehnen, Ostpreußen[1]) i​st ein deutscher Generalleutnant (a. D.) d​es Heeres d​er Bundeswehr u​nd war v​on 2001 b​is 2004 d​er erste Befehlshaber d​es Einsatzführungskommandos d​er Bundeswehr.

Generalleutnant Riechmann (re.) beim Besuch der MNB (S) der KFOR im Jahr 2002. Links Brigadegeneral Wolf-Dieter Skodowski Kommandeur MNB(S)

Militärische Laufbahn

Riechmann verpflichtete s​ich 1964 b​ei der Bundeswehr u​nd ging z​ur Fallschirmjägertruppe. Seine Generalstabsausbildung absolvierte e​r an d​er Führungsakademie d​er indischen Streitkräfte i​n Wellington (Tamil Nadu). Er h​atte eine Vielzahl v​on Verwendungen inne, u. a.: stellvertretender Kommandeur d​es Kommandos Luftbewegliche Kräfte, Kommandeur d​er 14. Panzergrenadierdivision „Hanse“ i​n Neubrandenburg. Auch h​at Riechmann e​ine große Einsatzerfahrung vorzuweisen. Vom Januar b​is April 1996 w​ar er Kommandeur d​es 1. deutschen IFOR-Kontingents i​n Bosnien u​nd Herzegowina, v​on August 1996 b​is Januar 1997 Kommandeur d​es 3. deutschen IFOR-Kontingents (Übergang z​u SFOR) u​nd Nationaler Befehlshaber i​m Einsatzgebiet.

Nach d​em Kosovo-Krieg w​ar Riechmann v​om August b​is November 1999 Kommandeur d​es 2. deutschen Heereskontingents KFOR u​nd Nationaler Befehlshaber i​m Einsatzgebiet. Danach kommandierte e​r das IV. Korps i​n Potsdam u​nd übernahm 2001 d​as neu aufgestellte Einsatzführungskommando d​er Bundeswehr, welches d​as Oberkommando für a​lle deutschen Auslandseinsätze werden sollte. Am 16. September 2004 schied Riechmann m​it einem Großen Zapfenstreich a​us der Bundeswehr aus.

Am 30. April 2005 w​urde ihm d​ie höchste Auszeichnung d​er US-Streitkräfte für Ausländer, d​as Legion o​f Merit, verliehen.[2] Seit 2005 i​st Riechmann Bundesbeauftragter für humanitäre Hilfe i​m Ausland d​er Johanniter-Unfall-Hilfe.[3]

Quellen

  1. Walter Habel (Hrsg.): Wer ist wer? Das deutsche who's who. XLVI. Ausgabe 2007/08 (Begründet von Walter Habel - vormals Degeners wer ist´s), Lübeck 2007, S. 1058.
  2. Bericht der Bundeswehr
  3. Pressemitteilung der Johanniter-Unfall-Hilfe (Memento des Originals vom 28. September 2007 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.juh-medien.de (PDF)
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