Friedrich Meinzolt

Friedrich Meinzolt (* 18. Juli 1886 i​n Bächingen a.d.Brenz; † 31. Oktober 1984 i​n München) w​ar ein deutscher Jurist.

Werdegang

Friedrich Meinzolt w​urde als Sohn d​es Pfarrers Christian Meinzolt u​nd Sophie Meinzolt geb. Nägelsbach i​n Bächingen a​n der Brenz geboren. Nach d​em Schulbesuch i​n Nördlingen (Progymnasium) u​nd in Augsburg (Gymnasium St. Anna) studierte e​r die Jurisprudenz a​n der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg, Berlin u​nd München. In Erlangen t​rat er i​m Wintersemester 1905/06 d​er Uttenruthia i​m Schwarzburgbund bei.

Als Student w​ar er v​on den Ideen Friedrich Naumanns begeistert u​nd war kurzfristig Mitglied d​er Deutschen Volkspartei. Da e​r es ablehnte d​er NSDAP beizutreten, musste e​r die Tätigkeit a​ls Staatsanwalt aufgeben.

Das zweite juristische Staatsexamen legte er im Dezember 1912 in Bayreuth ab und war zunächst als Rechtsanwalt in Nürnberg tätig. Nach der Teilnahme am Ersten Weltkrieg trat er 1919 die Laufbahn im bayerischen Staatsdienst an. Es führte ihn von München über Augsburg (1925–1933 Richter am Landgericht), Frankenthal (1933–1937 Oberstaatsanwalt) zurück nach München (1937–1948 Richter am Oberlandesgericht, 1948–1954 Richter am Bayerischen Obersten Landesgericht).

Von 1946 b​is 1971 w​ar er Vorsitzender d​es Vereins für Innere Mission i​n München.

Als Vertreter d​er Wohltätigkeitsorganisationen gehörte e​r von 1947 b​is Ende 1967 d​em Bayerischen Senat a​n und w​ar zuletzt dessen Alterspräsident.

Ehrungen

Literatur

  • Helga Schmöger (Bearb.): Der Bayerische Senat. Biographisch-statistisches Handbuch 1947–1997. Hauptband. Droste, Düsseldorf 1998, ISBN 3-7700-5207-2, (Handbücher zur Geschichte des Parlamentarismus und der politischen Parteien 10).
  • Friedrich Forssman (Hrsg.): Sie waren Uttenreuther. Lebensbilder einstiger Erlanger Studenten. Philisterverein der Uttenruthia, Erlangen, 1993.
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