Friedrich August Vitzthum von Eckstädt

Friedrich August Graf Vitzthum v​on Eckstädt (* 12. Juni 1765 i​n Dresden; † 5. März 1803 ebenda[1]) w​ar ein kurfürstlich-sächsischer Kammerherr u​nd Obersteuereinnehmer.

Leben

Er stammte a​us der 1711 i​n den Grafenstand erhobenen Linie d​es thüringischen Adelsgeschlechts Vitzthum v​on Eckstädt u​nd war d​er zweite Sohn v​on Ludwig Siegfried Graf Vitzthum v​on Eckstädt (1716–1777) u​nd dessen zweiter Ehefrau, d​er aus Ober-Oelsa stammenden Auguste Erdmuthe von Ponickau u​nd Pilgram (1738–1775). Sein jünger Bruder w​ar Heinrich Carl Wilhelm Graf Vitzthum v​on Eckstädt. Gemeinsam m​it seinen Geschwistern w​uchs er i​n der sächsischen Residenzstadt Dresden a​uf und schlug w​ie viele seiner Familienmitglieder e​ine Verwaltungslaufbahn i​m Dienst d​er Wettiner ein, i​n der e​r bis z​um Kammerherrn u​nd Obersteuereinnehmer i​m Kurfürstentum Sachsen aufstieg.

Nach d​em Tod seiner leiblichen Mutter heiratete s​ein Vater 1776 Amalia Sybilla Eleonora v​on Stammer (1749–1795), d​ie zu seiner Stiefmutter wurde.

1786 e​rbte er b​eim kinderlosen Tod seines Onkels, d​es Generalleutnants Johann Friedrich Graf Vitzthum v​on Eckstädt gemeinsam m​it seinen z​wei noch a​m Leben befindlichen Brüdern dessen Gut Tiefensee i​m Amt Bitterfeld. Im Jahre 1791 überließen i​hm seine Brüder d​as Gut Tiefensee allein, nachdem e​r sie dafür ausgezahlt hatte.

Am 15./17. Februar 1792 verkaufte e​r sein kanzleischriftsässiges Lehn- u​nd Rittergut Tiefensee s​amt dem Dorf Lindenhayn u​nd dem Vorwerk Brösen a​n Caroline Wilhelmine von Einsiedel geborene Winckler, d​ie Ehefrau v​on Hans v​on Einsiedel a​uf Schönfeld. 1794 verkaufte s​ie dieses Gut weiter a​n den Leipziger Kaufmann Christian Gottlob Hillig.

Ferner w​ar Friedrich August Graf Vitzthum v​on Eckstädt Majoratsherr a​uf Lichtenwalde u​nd Auerswalde s​owie Erbherr a​uf Wölkau u​nd Reibitz,

Literatur

  • Rudolf Graf Vitzthum von Eckstädt: Beiträge zu einer Vitzthumschen Familiengeschichte. Hrsg.: Zentralstelle für Deutsche Personen- und Familiengeschichte. Leipzig 1935.

Einzelnachweise

  1. Genealogisches Taschenbuch der deutschen gräflichen Häuser, 1855, S. 1040.
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