Friedhofskapelle Oberkotzau
Die Friedhofskapelle Oberkotzau, die seit 1977 den Namen Christuskirche trägt, ist eine auf dem Friedhof von Oberkotzau, einem Markt im oberfränkischen Landkreis Hof (Bayern), gelegene Kapelle und zählt zu den Baudenkmälern des Ortes.
Entstehung und Ausstattung
Die Kapelle wurde 1740 über der Gruft der Freiherren von Kotzau, einstmals Patronatsherren, erbaut und 1741 mit der Bestattung des früh verstorbenen Sohnes von Georg Albrecht von Brandenburg-Kulmbach eingeweiht. Es handelt sich um das einzige erhaltene barocke Bauwerk im Ort, welches darüber hinaus die Charakteristika des Markgrafenstils trägt. Die Kirche liegt in der südöstlichen Ecke des Friedhofs. Mit Doppelemporen an drei Seiten verfügt sie über ein stattliches Fassungsvermögen. Weiterhin ist sie mit einem Kanzelaltar ausgestattet. An den Außenwänden wurden mehrere Epitaphe aus dem 17. und 18. Jahrhundert befestigt.
Epitaphe
- Erinnerungstafel für die letzten Sprossen der Freiherrn von Kotzau
- Epitaph des Fabian Muther (1619–1685), Verwalter in Döhlau
- Rechts: Epitaph des Christoph Friedrich von Reitzenstein, königlich spanischer Oberst
Literatur
- Hans-Georg Bredull: Aus der Kirchengeschichte des Marktfleckens Oberkotzau. In: 750 Jahre Markt Oberkotzau – Festschrift des Marktes Oberkotzau zur 750-Jahr-Feier. Oberkotzau 1984.
- August Gebeßler: Stadt und Landkreis Hof. Die Kunstdenkmäler von Bayern, Kurzinventare, VII. Band. Deutscher Kunstverlag. München 1960. S. 56.
- Reinhard Simon: Der Friedhof des Marktes Oberkotzau. Oberkotzau 2010. (PDF-Version)