Freitag der 13. (2009)
Freitag der 13. (Originaltitel: Friday the 13th) ist ein US-amerikanischer Horrorfilm aus dem Jahr 2009 von Marcus Nispel und eine Neuverfilmung der gleichnamigen Filmreihe. Aufgrund der Tatsache, dass der Film die Ereignisse der ersten vier Filme neuerzählt, kann er auch als Reboot der Reihe betrachtet werden.
Film | ||
---|---|---|
Titel | Freitag der 13. | |
Originaltitel | Friday the 13th | |
Produktionsland | USA | |
Originalsprache | Englisch | |
Erscheinungsjahr | 2009 | |
Länge | 93 Minuten | |
Altersfreigabe | FSK 18[1] | |
Stab | ||
Regie | Marcus Nispel | |
Drehbuch | Mark Swift Damian Shannon | |
Produktion | Sean S. Cunningham Michael Bay Bradley Fuller Andrew Form | |
Musik | Steve Jablonsky | |
Kamera | Daniel Pearl | |
Schnitt | Ken Blackwell | |
Besetzung | ||
| ||
Chronologie | ||
|
Der Film startete weltweit bis auf wenige Ausnahmen am 13. Februar 2009, einem Freitag, in den Kinos.
Handlung
Dieser zwölfte Beitrag der Filmreihe erzählt die Geschichte der Hauptfigur Jason Voorhees neu. Es handelt sich um keine eigentliche Fortsetzung der Filmreihe, sondern um eine Neuinterpretation der Filmidee aus dem Jahre 1980 und ist nicht inhaltsgleich mit der ursprünglichen Version, obwohl gewisse Elemente des Originals enthalten sind; zum Beispiel wird die eigentliche Mörderin des Filmes von 1980 zu Anfang des Filmes wie im Original getötet.
Anfangs sieht man fünf Jugendliche auf einem Trip zum Crystal Lake. Sie sind auf der Suche nach einer Hanfplantage, welche auch kurz darauf entdeckt wird, doch der Finder kann davon nicht mehr profitieren, denn er wird von Jason umgebracht. Kurz darauf sterben drei der anderen auch. Nur Whitney überlebt, da sie von Jason gefangen genommen wird, weil eine gewisse Ähnlichkeit zu seiner verstorbenen Mutter besteht. Diese kleine Mordserie entpuppt sich als der Prolog.
Clay ist auf der Suche nach seiner verschwundenen Schwester Whitney und gelangt dabei zum legendären Crystal Lake. Trotz Warnungen durch Anwohner und Polizei begibt sich Clay auf Spurensuche und findet vorerst nur verfallende Ferienhütten vor. Bei seinem Vorhaben unterstützt ihn die College-Studentin Jenna, die mit Freunden ein Wochenende am See verbringt. Keiner von ihnen ahnt etwas von der Anwesenheit Jason Voorhees’, der in der Folge Jennas Freunde tötet. Nachdem Clay und Jenna seine Schwester in Jasons Domizil gefunden und befreit haben, wird Jenna auf der Flucht von Jason getötet. Jason versucht, auch die beiden Geschwister umzubringen. Whitney rammt ihm eine Machete in die Brust und wirft Jason mit Hilfe von Clay in den See. In der letzten Szene sieht man, wie Jason aus dem See auftaucht und Whitney in den See ziehen will. Der Film setzt aus. Es bleibt unklar, ob Clay und Whitney entkommen oder nicht.
Kritiken
Auf Rotten Tomatoes bekommt der Film 26 % positive Bewertungen.[2] In der Internet Movie Database erhält er durchschnittlich 5,5 von 10 Punkten.[3] Die von Metacritic gesammelten Kritiken verzeichnen 34 von 100 Punkten.[4]
Das Lexikon des internationalen Films bezeichnete den Film als eine „einfallslose, formal gänzlich indiskutable Neuauflage“, „die sich wahllos des Slasher-Mythos“ bediene.[5]
Die Prisma meint, der Film sei „weder filmisch, schauspielerisch noch inhaltlich interessant“ und biete lediglich „das übliche Fan-Futter für Blutgierige“.[6]
Sonstiges
- Erst nach den 24 Minuten Prolog wird der Filmtitel eingeblendet.
- Jason tritt in diesem Film zuerst mit einem über den Kopf gezogenen Kissenbezug auf. Später findet er, nachdem der Bezug im Kampf mit seinem Opfer Donnie zerrissen worden ist, die charakteristische Eishockeymaske, auf dem Dachboden von Hanfanbauer Donnie inmitten von altem Gerümpel wie Stühle, Fahrrad, einer Schaufensterpuppe und einem zerbrochenen Wandspiegel.
- Des Weiteren wird gezeigt, warum Jason, wie auch schon in einigen der alten Teile, mit einem Bogen umgehen kann. In seinem Zimmer sind Siegerpokale von Bogenschieß-Wettbewerben zu sehen.
- Auf DVD und BD sind zwei alternative Szenen und eine zusätzliche Szene enthalten, die im Film nicht vorkommen.
- Am ersten Wochenende spielte der Film 43,5 Millionen Dollar in den USA ein. Weltweit spielte der Film 91,3 Millionen Dollar ein.[7]
- Am 20. Februar 2009 bestätigte Produzent Brad Fuller, dass eine Fortsetzung bereits in Planung sei und Derek Mears erneut Jason Voorhees verkörpern werde. Der US-Kinostart sollte der 13. August 2010 (Freitag) sein. Allerdings wurden diese Pläne inzwischen verworfen, wie Fuller auf Twitter bekanntmachte. Die Erklärung: „eine Fortsetzung wäre nicht mehr sonderlich rentabel gewesen“.[8]
- Die deutschen DVD- und BD-Versionen erschienen am 30. Juli 2009.
- In den USA ist der Film auf DVD zusätzlich in einer Fassung namens Killer Cut[9] erschienen. Diese Version läuft auf PAL umgerechnet knapp zehn Minuten länger als die Kinofassung.
Weblinks
- Freitag der 13. in der Internet Movie Database (englisch)
- Freitag der 13. bei Rotten Tomatoes (englisch)
- Freitag der 13. bei Metacritic (englisch)
- Freitag der 13. in der Online-Filmdatenbank
- Freitag der 13. in der Deutschen Synchronkartei
- Offizielle deutsche Website zum Film
- Vergleich der Schnittfassungen Kinofassung – Killer Cut, Pro7 ab 16 – Keine Jugendfreigabe von Freitag, der 13. (2009) bei Schnittberichte.com
- Shocktillyoudrop.com: Big Plans for Friday the 13th '09 DVD (englisch)
Einzelnachweise
- Freigabebescheinigung für Freitag der 13.. Freiwillige Selbstkontrolle der Filmwirtschaft, Mai 2009 (PDF; Prüfnummer: 116 741 K).
- Friday the 13th. In: Rotten Tomatoes. Fandango, abgerufen am 6. Mai 2021 (englisch).
- Freitag der 13. Internet Movie Database, abgerufen am 6. Mai 2021 (englisch).
- Friday the 13th. In: Metacritic. CBS, abgerufen am 6. Mai 2021 (englisch).
- Freitag der 13. In: Lexikon des internationalen Films. Filmdienst, abgerufen am 2. März 2017.
- Freitag der 13. In: prisma. Abgerufen am 6. Mai 2021.
- Budget und Einspielergebnis auf imdb.com
- Christian Mester: „Freitag der 13. Teil 2“ gestrichen. (Nicht mehr online verfügbar.) 22. April 2010, ehemals im Original; abgerufen am 31. Mai 2010. (Seite nicht mehr abrufbar, Suche in Webarchiven) Info: Der Link wurde automatisch als defekt markiert. Bitte prüfe den Link gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.
- Vergleich zwischen Kinofassung und Killer Cut | DVD-Forum.at