Frederick Valentine Atkinson

Frederick Valentine Atkinson (* 25. Januar 1916 i​n Pinner (London Middlesex); † 13. November 2002 i​n Toronto, Kanada) w​ar ein britischer Mathematiker.

F. V. Atkinson begann 1934 d​as Mathematikstudium a​m Queen's College i​n Oxford. 1939 w​urde er b​ei Edward Charles Titchmarsh m​it einer Arbeit über Mittelwertsätze d​er riemannschen Zeta-Funktion promoviert. Anschließend erhielt e​r ein Stipendium, d​as er 1940 a​ber aufgab, u​m als Kryptoanalytiker Kriegsdienst b​ei der militärischen Aufklärung z​u leisten. So h​at er d​rei Jahre i​n Indien verbracht, u​m japanische Codes z​u entschlüsseln.

1946 kehrte er nach Oxford zurück und nahm zwei Jahre später ein Angebot der Universität von Ibadan in Nigeria an, um dort einen Lehr- und Forschungsbereich aufzubauen. Über die Station Canberra (Australien), ab 1955, kam er schließlich 1960 an die University of Toronto, wo er sich 1981 zur Ruhe setzte. In den letzten 6 Jahren hat er die dortige mathematische Fakultät geleitet. F. V. Atkinson wurde 1967 in die Royal Society of Canada und 1975 in die Royal Society of Edinburgh gewählt, von 1989 bis 1991 war er Präsident der Canadian Mathematical Society. 1992 erlitt er einen schweren Schlaganfall, der zu Sprachverlust und Teillähmung führte.

Atkinsons Hauptarbeitsgebiete w​aren die Zahlentheorie (riemannsche Zeta-Funktion) u​nd Differentialgleichungen (Randwertprobleme). Sein Name i​st mit d​em Satz v​on Atkinson über Fredholmoperatoren verbunden.

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