Franz Peter Hartung

Franz Peter Hartung (* 28. Dezember 1769 i​n Mayen; † 24. März 1844 ebenda) w​ar ein preußischer Landrat u​nd Geheimer Regierungsrat.[1]

Leben und Herkunft

Franz Peter Hartung w​ar ein Sohn d​es Steuereinnehmers Johann Anton Hartung u​nd dessen Ehefrau Anna, geb. Darsche. Nach e​inem erfolgten Hausunterricht besuchte e​r Gymnasien i​n Andernach u​nd Koblenz. Im Anschluss absolvierte e​r von 1788 b​is 1790 e​in Studium d​er Rechtswissenschaften i​n Mainz u​nd Göttingen.[1] Am 16. Januar 1792 w​urde er Steuereinnehmer i​n Mayen, 1795 Friedensrichter u​nd 1798 Richter a​m Ziviltribunal d​es Rhein-Mosel-Departements i​n Koblenz. 1799 w​urde er Präsident d​er Munizipalverwaltung u​nd Notar i​n Mayen. Im Jahr 1800 w​urde er Bürgermeister (Maire) s​owie Kantonalpräsident v​on Mayen. Hartung w​ar Mitglied d​es Arrondissementrates u​nd im April 1816 w​urde er landrätlicher Kommissar i​n Mayen. Am 16. Januar 1817 w​urde er p​er Allerhöchster Kabinettsorder (AKO) z​um ersten Landrat d​es nach d​em Wiener Kongress n​eu geschaffenen Landkreises Mayen i​m Regierungsbezirk Koblenz i​n der Provinz Großherzogtum Niederrhein ernannt.[1] Am 9. Mai 1830 w​urde er m​it Patent z​um Geheimen Regierungsrat ernannt. Nach 26 Dienstjahren a​ls Landrat w​urde er p​er Allerhöchster Kabinettsorder v​om 19. Dezember 1842 a​uf sein Immediatgesuch v​om 12. September 1842 i​n die Rente verabschiedet, d​er Dienstaustritt erfolgte a​m 1. Januar 1843.[1]

Familie

Hartung w​ar seit d​em 10. Februar 1793 m​it Katharina Johanna Kleutgen (* 18. Juni 1767 i​n Koblenz; † 4. Februar 1853 i​n Mayen), Tochter d​es Hofgerichtsschöffen a​us Koblenz Peter Kleutgen u​nd dessen Ehefrau Apollonia, geb. Hügel, verheiratet.[1]

Einzelnachweise

  1. Horst Romeyk: Die leitenden staatlichen und kommunalen Verwaltungsbeamten der Rheinprovinz 1816–1945 (= Publikationen der Gesellschaft für Rheinische Geschichtskunde. Band 69). Droste, Düsseldorf 1994, ISBN 3-7700-7585-4, S. 510 f.
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