Franz Binder von Krieglstein

Freiherr Franz Binder v​on Krieglstein (* 3. Oktober 1774 i​n Wien; † 8. Jänner 1855 ebenda) w​ar ein österreichischer Diplomat.

Freiherr Franz Binder von Kriegelstein, 1836

Laufbahn

Binder v​on Krieglstein s​tand von 1801 b​is 1843 über 40 Jahre i​m diplomatischen Dienst d​es Kaisertums Österreich. Er w​ar 1803 u​nd 1806 b​is 1808 Geschäftsträger i​n Berlin, u​nd leitete a​b 1810 e​ine Reihe europäischer Gesandtschaften: 1810 b​is 1812 i​n Kopenhagen, 1812 b​is 1813 i​n Stuttgart, 1815 b​is 1820 i​n Den Haag, 1820 b​is 1823 i​n Turin, 1823 b​is 1824 i​n Lissabon, 1826 b​is 1837 i​n Bern u​nd 1837 b​is 1843 i​n Dresden.[1]

Binder v​on Krieglstein zählte z​u den engeren Mitarbeitern d​er Außenminister Graf Philipp v​on Stadion u​nd Fürst Klemens v​on Metternich, u​nd gilt a​ls einer d​er Wegbereiter d​es Wiener Kongresses. Während seiner Mission i​n Württemberg w​urde er 1813 z​um Prager Friedenskongress berufen. Von 1813 b​is 1814 leitete d​as Reisedepartement d​er Staatskanzlei.

Sein jüngerer Bruder Friedrich Binder v​on Krieglstein (* 1775; † 1836) folgte seiner diplomatischen Karriere.

Ehrungen und Mitgliedschaften

Literatur

Einzelnachweise

  1. Erwin Matsch: Der Auswärtige Dienst von Österreich(-Ungarn) 1720-1920. Böhlau Verlag, Wien 1986 (online).
  2. Georg Hassel: Allg. Europäisches Staats- und Address-Handbuch. Verlag des Landes-Industrie-Comptoirs, Weimar 1816, S. 57 (online).
VorgängerAmtNachfolger
Friedrich Binder von KrieglsteinÖsterreichischer Gesandter in Kopenhagen
1810–1812
Rudolf von Lützow
Philipp von Neumann (Gt)Österreichischer Gesandter in Stuttgart
1812–1813
Johann Baptist von ProvostÖsterreichischer Gesandter in Den Haag
1815–1820
Felix von Mier
Ludwig von StarhembergÖsterreichischer Gesandter in Turin
1820–1823
Rudolf von Lützow
vakantÖsterreichischer Gesandter in Lissabon
1823–1824
vakant
Josef Kalasanz von Erberg (Gt)Österreichischer Gesandter in Bern
1826–1837
Ludwig Philipp von Bombelles
Franz de Paula von Colloredo-WallseeÖsterreichischer Gesandter in Dresden
1837–1843
Franz von Kuefstein
This article is issued from Wikipedia. The text is licensed under Creative Commons - Attribution - Sharealike. The authors of the article are listed here. Additional terms may apply for the media files, click on images to show image meta data.